Der Wetter-Tag bei wetter.de

Dort schüttet es wie aus Eimern, da bilden sich Nebelfelder

von Karim Belbachir

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht breitet sich bei 17 bis 10 Grad aus der Schweiz und den Alpen heraus teils kräftiger und mit einzelnen Gewittern durchsetzter Regen aus. Im Nordwesten klart der Himmel auf und dazwischen können sich Nebelfelder bilden.

Der Schwerpunkt des Regens verlagert sich morgen Vormittag über Sachsen in Richtung Oder. Im Westen scheint die Sonne. Das bleibt aber nicht den ganzen Tag so. Am Nachmittag bilden sich hier bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken einzelne Schauer und Gewitter. Im äußersten Osten kann es noch eine Weile regnen. Mit maximal 16 Grad am Alpenrand bis 24 Grad in der Lüneburger Heide steht der kühlste Tag der Woche bevor.

Aussterbende Art: Sojasoßen-Fische werden verboten

Sojasaucen-Behälter in Fischform
Nicht witzig! Sojasauce in Kunststoff-Behältern in Form von Fischen

Take-Away-Sushi gibt’s nicht ohne: kleine, fischförmige Behälter als Sojasoßenspender aus Plastik. Südaustralien verbietet den Unsinn jetzt. Auch als Shoyu-Tai bekannt, wurden sie 1954 in Japan erfunden und sind seitdem ein fester Bestandteil von Sushi-Verpackungen weltweit. Die Regierung von South Australia entschied nun: Plastikbehälter mit Deckel oder Stopfen, die weniger als 30 Milliliter Sojasoße fassen, dürfen nicht mehr verwendet werden. Dazu zählen auch die ikonischen Mini-Fische.

Umweltministerin Susan Close erklärte: „Jedes dieser fischförmigen Behälter wird nur für wenige Sekunden benutzt, bleibt aber – wenn es in der Umwelt landet – Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte erhalten.” Wegen ihrer geringen Größe würden die Soßen-Spender „leicht fallengelassen, vom Wind verweht oder in Abflüsse gespült” – und gehörten dadurch häufig zum Müll, der an Stränden und auf Straßen gefunden werde.

Südaustralien gilt längst als Vorreiter beim Thema Umweltschutz: Bereits seit 2009 führt der Bundesstaat schrittweise Verbote ein, darunter Plastiktüten, Strohhalme, Einwegbesteck und Styroporbehälter. Demnächst sollen auch Aufkleber auf Obst und Gemüse verboten werden. Andere Bundesstaaten wie New South Wales und Tasmanien erwägen ähnliche Schritte.

Rasen jetzt gut pflegen - für ein sattes Grün

Nach den Strapazen des Sommers ist die richtige Pflege im Herbst wichtig, damit der Rasen vital und gestärkt in den Winter gehen kann. Die kühleren Nachttemperaturen und geringere Sonneneinstrahlung in den Spätsommertagen sind bereits eine Wohltat für den Rasen, jedoch müssen wir ihm noch genügend Nährstoffe zur Verfügung stellen. Wichtig hierfür ist ein hochwertiger, chloridarmer Herbstdünger mit hohem Kaliumanteil.

Garten im September: Es gibt noch viel zu tun - auch beim Rasen

Sehr nasse Nacht in Duisburg und Krefeld

Niederschlagsmengen bis 13 Uhr in Deutschland
Die Hitliste zeigt, welche Orte bis 13 Uhr die größten Regenmengen abbekommen haben.

Regen fiel in den vergangenen Stunden auch reichlich, wie unsere Hitliste zeigt. Gerade im Westen Deutschlands kam gut was runter. In der Nacht wurden bis Mitternacht in Duisburg mehr als 18 Liter pro Quadratmeter gemessen, dahinter folgt im ähnlichen Zeitraum mehr als 16 Litern.

Japan und Südkorea melden heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen

Hitze in Japan
Hitzewerte von mehr als 40 Grad gab es in Japan in den vergangenen Monaten häufiger.

Japan und Südkorea haben in diesem Jahr den heißesten Sommer seit Beginn ihrer Wetteraufzeichnungen erlebt. Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde JMA lag die Durchschnittstemperatur zwischen Juni und August 2,36 Grad über dem Standardwert – der höchste Wert seit 1898. In Südkorea meldete die nationale Wetterbehörde mit 25,7 Grad ebenfalls einen Rekord, seit dort 1973 Daten erfasst werden.
Die Folgen sind gravierend: In Japan mussten mehr als 84.000 Menschen wegen Hitzefolgen im Krankenhaus behandelt werden. In Südkorea verschärfte die anhaltende Trockenheit die Lage, in der Stadt Gangneung wurde der Notstand ausgerufen, nachdem der Wasserpegel im Obong-Stausee unter 15 Prozent fiel. Experten sehen die Hitze als klares Signal für die Auswirkungen des Klimawandels.

Japan lockert Waffenrecht nach Zunahme von Bärenangriffen

Eine Bärenfamilie überquer eine Straße in Hookaido
Eine Bärenfamilie überquer eine Straße in Hookaido: Aufgrund von häufigeren Bärenangriffen hat Japan die Waffengesetze gelockert.

In Japan gelten seit Montag gelockerte Waffengesetze, um Gemeinden im Notfall den Abschuss von Bären in Wohngebieten zu ermöglichen. Bislang war dafür eine polizeiliche Genehmigung nötig. Hintergrund sind vermehrte Angriffe: Seit April kamen vier Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
Allein in den vergangenen Monaten sorgten mehrere Vorfälle für Aufsehen. Auf Hokkaido tötete im August ein Braunbär einen Wanderer, im Juli wurde in Kitaakita eine Frau vor einem Pflegeheim schwer verletzt. Ein Golfturnier musste wegen einer Bärensichtung unterbrochen werden, am Flughafen Yamagata fielen Flüge aus, weil sich ein Tier auf dem Rollfeld aufhielt.
Forscher sehen Ursachen in gesellschaftlichen und klimatischen Veränderungen: Immer mehr verlassene Häuser durch die alternde Bevölkerung und weniger Jäger erleichtern Bären den Weg in Städte und Dörfer. Auch der Klimawandel beeinflusst Nahrungsquellen und Winterschlafzeiten, sodass die Tiere häufiger Siedlungen aufsuchen. Sogar aus Tokio wurden in den vergangenen Jahren Angriffe und Sichtungen gemeldet.

Wetter bringt kühleren Dienstag und sonniges Wochenende

Wettervorhersage für 3 Tage in Deutschland
Regen und Sonnenschein lösen sich gegenseitig ab in den kommenden Tagen.

Am Dienstag ist es von den Alpen über das Erzgebirge bis nach Vorpommern stark bewölkt mit teils kräftigen und örtlich gewittrigen Regenschauern. Besonders in Alpennähe kann es länger regnen. Sonst wechseln sich Sonne und Wolken ab, nur vereinzelt gibt es Schauer. Die Temperaturen reichen von 16 Grad am Alpenrand bis 23 Grad in Niedersachsen.
Der Mittwoch bringt im Süden und Osten längeren Sonnenschein, während es im Westen nach freundlichem Beginn wolkiger wird und zeitweise Regen fällt. Am Donnerstag ist es im Osten und Süden zunächst freundlich, später aber auch dort wechselhaft mit Schauern und einzelnen Gewittern. Am Freitag wechseln Sonne und Wolken, gebietsweise treten Schauer und Gewitter auf, die Temperaturen liegen bei 19 bis 25 Grad.
Zum Wochenende wird es freundlicher: Am Samstag sind 20 bis 26 Grad möglich, am Sonntag 22 bis 28 Grad. Im Südwesten können die Temperaturen sogar die 30-Grad-Marke erreichen.

Tropische Welle vor Afrika im Blick der Meteorologen

Vor der westafrikanischen Küste hat sich eine tropische Welle gebildet, die von den Wetterdiensten genau beobachtet wird. Nach Angaben des National Hurricane Center besteht derzeit keine kurzfristige Gefahr. Innerhalb der nächsten 48 Stunden liegt die Wahrscheinlichkeit einer Entwicklung bei null Prozent, in den kommenden sieben Tagen bei rund 40 Prozent. Das System bewegt sich in westlicher bis nordwestlicher Richtung über den Atlantik.

Neuer Sturm Kiko, aber Atlantik zeigt nach drei Hurrikanen Ruhe

Hurricane Erin's Swell Hits The French Coast
Hurrikan Erin gehörte zu den drei Hurrikan im Augustin.

Im östlichen Pazifik ist mit Kiko ein neuer tropischer Sturm entstanden. Er zieht von der Baja California weg und stellt derzeit keine Gefahr für Land dar. Meteorologen halten es jedoch für möglich, dass er sich in den kommenden Tagen zu einem Hurrikan verstärkt.
Während der Pazifik neue Aktivität zeigt, ist die Lage im Atlantik ruhiger geworden. Nach drei Hurrikanen im August meldeten die Wetterdienste zuletzt keine weiteren Systeme. Fachleute diskutieren, ob dies ein Hinweis auf ein mögliches Abklingen der diesjährigen Hurrikansaison sein könnte.

Schnee und Sturm beenden Winter in Südostaustralien

Ein kräftiger Kaltlufteinbruch hat den Südosten Australiens zum Ende des Winters noch einmal mit Schnee und stürmischem Wetter überrascht. In Teilen von Victoria, New South Wales und Tasmanien fielen die Temperaturen deutlich ab, begleitet von starkem Wind und Schneefällen bis in tiefere Lagen. Der Wetterdienst warnte vor gefährlichen Bedingungen auf den Straßen und möglichen Stromausfällen durch umgestürzte Bäume.

Monsunfluten treffen Pakistan und Indien schwer

Monsoon rains and rising water levels in Qadirabad village near the Chenab River
Ein Mann trägt ein neugeborenes Büffelkalb durch eine überflutete Straße im Dorf Qadirabad in der Provinz Punjab, nachdem Monsunregen und der steigende Pegel des Chenab-Flusses das Gebiet unter Wasser gesetzt haben.

Sintflutartige Regenfälle haben in Südasien erneut schwere Schäden verursacht. In Pakistan mussten nach Behördenangaben rund eine Million Menschen evakuiert werden, nachdem Überschwemmungen große Teile der Landwirtschaftsregion unter Wasser setzten. Es handelt sich um die schlimmsten Monsunfluten seit Jahrzehnten.
Auch in Indien sorgt der Monsun für Chaos: In mehreren Bundesstaaten wie Tamil Nadu, Punjab und Haryana kam es zu Überschwemmungen, Erdrutschen und erheblichen Reisebehinderungen. Besonders betroffen war die Metropole Chennai, wo starker Regen Straßen unpassierbar machte und der Bahn- sowie Flugverkehr eingeschränkt wurde.

Buxtehude führt die Temperatur-Hitliste an

Temperatur-Hitliste in Deutschland
Die höchste Temperatur um 9 Uhr wurde in Buxtehude gemessen.

Der meteorologische Herbst hat begonnen und dementsprechend hat das Wetter losgelegt. Neben einem bedeckten Himmel und Regenschauern gerade im Westen Deutschlands, sind die aktuellen Tageshöchstwerte noch recht verhalten und wenig hochsommerlich. So verwundert es auch nicht, dass an der Spitze der höchsten Temperaturen am Morgen ein Stadt im Norden des Landes liegt. In Buxtehude sind es momentan 21,9 Grad. Dahinter liegt Ihsenburg in Sachsen-Anhalt.

Hunderte Tote bei Erdbeben in Ostafghanistan

Leichtes Erdbeben in Klingenthal
In der Nähe der afghanischen Stadt Dschalalabad gab es ein erdbeben der Stärke 6,0. (Symbolbild)

Bei einem schweren Erdbeben in der Provinz Nangarhar sind in der Nacht zu Montag neun Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Provinzregierung wurden in einem Dorf im Bezirk Dara-i-Nur zudem 20 Menschen verletzt. Die Taliban-Regierung erklärte, die Zahl der Opfer könne noch steigen.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben die Stärke 6,0 und lag rund 42 Kilometer von der Provinzhauptstadt Dschalalabad entfernt, in nur acht Kilometern Tiefe. Der Erdstoß war auch in Kabul sowie im 370 Kilometer entfernten Islamabad zu spüren. Afghanistan wird regelmäßig von Beben erschüttert, besonders in der Hindukusch-Region. In derselben Provinz hatten Überschwemmungen am Wochenende bereits fünf Menschen das Leben gekostet. Das afghanische Innenministerium bestätigte nun die Zahl von 620 Toten.

Indonesische Inselbewohner fordern Klimaschadenersatz von Holcim

Die Klage der Fischer richtet sich gegen die Holcim AG.
Die schweizer Firma Holcin sieht sich mit einer Klage indonesischer Inselbewohner konfrontiert.

Bewohner der indonesischen Insel Pari sind in die Schweiz gereist, um vom Zementkonzern Holcim Kompensationszahlungen einzufordern. Die 42 Hektar große Insel sei laut Forschern bis 2050 vom Untergang durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Klägerin Asmania berichtete, sie habe durch Überschwemmungen ihre Algenfarm und fast alle Fische verloren. Gemeinsam mit drei weiteren Inselbewohnern fordert sie Schadenersatz von jeweils rund 3850 Euro sowie Schutzmaßnahmen wie Wellenbrecher.
In Zug, dem Sitz von Holcim, begann am Mittwoch eine erste Anhörung. Das Gericht muss zunächst entscheiden, ob es die Klage überhaupt verhandelt. Holcim erklärte, man engagiere sich stark für den Klimaschutz, die Frage nach CO₂-Emissionen müsse aber per Gesetz und nicht durch ein Zivilgericht geklärt werden. Der Fall gilt als weltweit erste Klage gegen einen Zementkonzern wegen Klimaschäden.

Gewitter in Südfrankreich und Norditalien, Hitze am Mittelmeer

Heute bilden sich zunächst in Südfrankreich und in den Westalpen, später auch in Norditalien teils kräftige Gewitter. Dabei besteht Gefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Am südlichen Mittelmeer hingegen dominiert Sonnenschein: Von Südspanien über Süditalien bis nach Griechenland und in die Türkei steigen die Temperaturen auf rund 30 Grad, im Südosten der Türkei sogar auf 35 bis 40 Grad.

Deutschland durch zwei: Sommer im Osten, Herbst im Westen

Von der Ostsee bis zu den Alpen bleibt es lange sonnig, hier gibt es dann auch noch sommerliche 25 bis 29 Grad. Im Westen sind die Wolken dagegen schon zahlreich und es regnet häufig. Im Laufe des Nachmittages verlagern sich die dicksten Wolken mit zeitweise Regen in die Mitte des Landes und liegen etwa in einem Streifen von Schleswig-Holstein bis zu den Alpen. In Alpennähe sind dann kräftige und teils gewittrige Schauer zu erwarten. Ganz im Westen lockern die Wolken wieder auf und es stellt sich ein Mix aus Sonne und nur noch einzelnen Schauern ein. Vereinzelt kann auch mal Blitz und Donner dabei sein. Die Temperaturen gehen in der Westhälfte auf 20 bis 24 Grad zurück.

Der Trend: Herbstlicher Start, sommerlicher Übergang

Auch die kommenden Tage halten einige Überraschungen für uns bereit. Morgen wird es mit deutlich kühleren Temperaturen richtig herbstlich-trist. Stellenweise wird es bis zu 10 Grad kälter, sodass wir in den wenigen sonnigen Abschnitten maximal 23 Grad erreichen. Dichte Wolken bringen teils kräftigen Regen und einzelne Gewitter. Am Mittwoch überwiegt dagegen das windige Schauerwetter, vor allem in der Nordwesthälfte. Im Südosten scheint häufig die Sonne und der Regen nimmt ab. Die Temperaturen bleiben bei angenehmen 24 Grad. Auch am Donnerstag starten wir mit sommerlichen Temperaturen und Höchstwerten um die 25 Grad, stellenweise sogar 28 Grad. Im Laufe des Tages überquert uns von Nordwesten her aber wahrscheinlich eine Kaltfront, die teils kräftige Schauer und Gewitter mit sich bringt.

Wetterlage:

Wetterlage 01.09.
Tief Ulrich liegt nordwestlich von Deutschland.

Tief Ulrich bei Schottland lenkt feuchte und recht kühle Luft nach Deutschland, nur im äußersten Osten wird es heute nochmals lange sonnig und sommerlich warm. Tiefpunkt ist der Dienstag mit nur 15 bis 23 Grad und teils kräftigem Regen vor allem in Alpennähe, bevor es ab Mittwoch wieder wärmer, aber eher wechselhaft weitergeht. Fürs nächste Wochenende sieht es momentan recht gut aus, bei oft sonnigem Wetter sind am Sonntag Höchstwerte um 25, im Westen sogar um 30 Grad möglich.

(mit dpa)