Der Wetter-Tag bei wetter.de
Bis -8 Grad - Polarluft gefährdet Blütenpracht

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Eingeflossene Polarluft könnte jetzt zum Problem werden. Sie sorgt nämlich in der kommenden Nacht nahezu landesweit für leichten, im Bergland sowie in manchen Tallagen auch mäßigen Frost. Im Erzgebirge geht’s runter auf -8 Grad, an der See ist es mit 5 Grad am wärmsten.
Das könnte in Regionen, in denen die Apfelblüte bereits eingesetzt hat, zu Frostschäden führen. Abhilfe kann hier die sogenannte Frostberegnung schaffen, denn das gefrierende Wasser umhüllt die empfindlichen Blüten und schützt sie so vor Frost.
Die Dürre in Deutschland wird immer mehr zum Problem

Der Februar brachte im Landesschnitt nicht mal die Hälfte, der nachfolgende März sogar nicht einmal mehr ein Drittel der üblichen Regenmengen. Kein Wunder, dass auch große Flüsse wie der Rhein niedrige Wasserstände aufweisen und die Schifffahrt nur noch eingeschränkt - mit 50% Beladung - fahren darf.
Der Bodenseepegel nähert sich sogar einem historischen Tiefststand für die Jahreszeit und ist nur noch knapp 20 cm davon entfernt, einzelne Häfen sind für die Personenschifffahrt nicht mehr erreichbar. Zudem kommt aus den Alpen derzeit weniger Schmelzwasser als normal, weil auch hier die Schneelage unterdurchschnittlich ist.
Der ausbleibende Regen führt außerdem zu einer hohen Waldbrandgefahr, die verbreitet bei Stufe 3 bis 4 (von 5) liegt. Auch die Allergiker dürften sich Regentage herbeiwünschen, damit die steigende Belastung durch Birkenpollen mal gelindert wird.
Jedoch macht das Wetter diese Woche keine Hoffnung auf nennenswerten Regen. Bis auf wenige Tropfen im Norden und Osten bleibt es wohl mindestens bis Samstag trocken. Die Karwoche könnte hauptsächlich im Süden und Westen immerhin mal etwas Regen bringen, doch die zu erwartenden Regenmengen können das Defizit bei weitem nicht ausgleichen.
Bienensterben im Winter - was bedeutet das für unseren Honig?

Viele Bienenvölker haben den Winter nicht überlebt. Jetzt hoffen die Imker auf schönes Wetter, damit die Bienen viel Nektar sammeln können - damit können wir dienen. Wesentlich verantwortlich für die Verluste ist die Varroa-Milbe. Der Parasit macht seit Jahren große Probleme, da er die Bienen und ihre Brut befällt und zudem Viren überträgt. Den Bienen, die überlebt haben, und vor allen den Imkern, spielt das schöne Wetter jetzt aber in die Karten dann sammeln sie fleißig Nektar und Pollen und werden immer aktiver. Vor allem durch die Pollen verstärkten sie ihre Brutaktivität und könnten sich gut entwickeln. Ende Mai steht dann die Honig-Frühjahrsernte an.
Wie? Was? Heute Schneeflocken und kalt wie Frost?

Der Tag bringt für die meisten wieder sonniges bis strahlend schönes Wetter. Nur im Osten halten sich dichtere Wolken teilweise zäh. Vielleicht fallen hier auch ein paar Regentropfen oder Schneeflocken. Es ist unangenehm kalt mit 3 bis 8 Grad, die sich bei vor allem anfangs noch kräftigem Wind noch kälter, teils wie Frost, anfühlen. Aber auch sonst ist es mit 9 bis 12 Grad deutlich kälter als am Samstag, am Rhein werden mit 14 bis 16 Grad die höchsten Temperaturen erreicht. Im Westen und Südwesten ist es zudem windig.
Wolken, die es in sich haben, stören nur im Osten
Wetterlage: Fieser Nordostwind kühlt Deutschland ab
Die rund 10 bis 15 Grad kältere Arktisluft ist da. Zwischen Hoch Olivia und Tief Zion kam sie aus Russland nach Mitteleuropa. Der kalte Nordostwind macht das Ganze noch ungemütlicher. Dazu ziehen zwar Wolken durch, doch Regen bringt diese Kaltfront nicht mit.