Die Winter-Prognose der NOAA

Wetter zum Jahresende: Das bringen November und Dezember

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Die Langfristprognosen der amerikanischen Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) verraten uns, wie der Start in den Winter 2015 aussehen kann.

Für den November (Bild links) berechnet die NOAA in dieser Woche immer noch überdurchschnittlich hohe Temperaturen für weite Teile Europas. Gefühlt wirkt die Berechnung aber etwas abgeschwächter als in der letzten Woche. Die stärksten Abweichungen ins Warme gibt es für Nordosteuropa und genau für Mitteleuropa und den Alpenraum. Auch die Iberische Halbinsel über Frankreich und die Britischen Inseln werden wohl tendenziell zu hohe Temperaturen haben. Extrem positive Abweichungen von über 4 Grad werden derzeit für Spitzbergen berechnet.

Negative, sprich Abweichungen ins Kalte, haben sich im November etwas ausgebreitet. Vor allem rund ums Schwarze Meer und somit in Südosteuropa gibt es negative Anomalien von bis zu 2 Grad.

Kein richtiger Winter im Dezember zu sehen

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Die Abweichungen im Dezember (Bild rechts) sind positiv und zum Teil sehr extrem. Von Nordosteuropa über Mitteleuropa bis nach Südwesteuropa und sogar bis in den Nordwesten Afrikas sind positive Abweichungen von 2 Grad die Regel. Zwischen Finnland und Russland gibt es ein kleines Gebiet von bis zu 3 Grad und einen absoluten Wärmeüberschuss von über 4 Grad gibt es wie im November auch im Dezember über Spitzbergen.

Der Winter scheint nach diesen Berechnungen bis zum Jahresende keine Chance zu bekommen, sich längerfristig bei uns einnisten zu wollen. Auch für die Mittelgebirge sieht es nach derzeitigen Berechnungen nicht gut aus.

Bei diesen Auswertungen muss man beachten, dass hier nicht das Wetter, sondern nur die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel prognostiziert wird. Selbst Werte im Normalbereich können durchaus Tage mit Extremen bedeuten, im Fall des Winters also sowohl sonnige und frostigeTage als auch plötzliche nasskalte Phasen. Diese Langfristprognose wird einmal die Woche aktualisiert.

Quelle: NOAA