Hochdruck bringt lange Kältewelle
Wettertrend Februar: Letzter Wintermonat macht wohl ernst
Der Blick auf den letzten Wintermonat zeigt eindeutig Kälte. Und das wohl auch sehr lange. Der Februar könnte sogar insgesamt zu kalt ausfallen. Das hatten wir seit fast vier Jahren nicht mehr. Was passiert da beim Wetter gerade genau und wie stehen die Chancen auf Schnee?
Aktuelle Wetterlage stellt sich jetzt um

Ein Tief über der Biskaya hat sich aufgespalten. Ein Teil zieht in den westlichen Mittelmeerraum und bringt dort bis zum Wochenende sehr ungemütliches Wetter, der andere Teil vereinigt sich mit dem Tiefdruckgeschehen in Nordeuropa. Wir bekommen mit der Umstellung der Wetterlage zum Wochenende erst einmal eine Hochdruckwetterlage. Das bedeutet, dass abseits von Nebel oder Hochnebel viel die Sonne scheinen wird. Und wenn wir auf die experimentelle Langfrist schauen, dann bevorzugen die meisten Ansätze für den gesamten Februar ebenfalls die hochdruckdominierten und eher trockenen Ansätze.
Frostige Nächte mit Reifglätte drohen
Die Temperaturen passen sich langsam der Jahreszeit an. Die Höchstwerte liegen ab dem Wochenende nur noch knapp im einstelligen Bereich. In den Nächten wird es aber verbreitet frostig kalt, so dass wir uns zum Teil auf Reifglätte einstellen müssen.
Wettertechnisch präsentiert sich auch der Beginn der nächsten Woche ähnlich wie das Wochenende. Im Norden sowie im Süden hält sich regional viel zäher Nebel oder Hochnebel, sonst bleibt es sonniger bei ähnlichen Werten.
Wenn sich die Ostwetterlage durchsetzt, dann bleibt es länger kalt, teils bitterkalt
Die Wettermodelle sind sich noch nicht ganz sicher. Aber es gibt einige Ansätze, die insgesamt die Nase vorn haben und auf eine Ostwetterlage hindeuten. Wir würden es dann mit trocken-kalter Luft und kühlen bis frostigen Werten zu tun haben. Mit von der Partie wären hierbei Sonne, Nebel und Hochnebel samt Schneegriesel. Nachts setzen die östlichen dominierten Versionen zudem auf frostige bis bitterkalte Temperaturen.
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Frühling hängt noch in der Warteschleife
Wenn sich die kalten Ostwinde durchsetzen sollten, dann müssen wir auf den Frühling an sich wohl noch etwas warten. Und auch generell gehört der Februar klimatologisch noch zum Hochwinter, weshalb zwar frühlingshafte Temperaturen möglich sind, während das richtige Frühlingserwachen doch eher was für den März ist. Andersherum ist ein sehr warmer Februar für die Natur immer ein schlechter Impuls. Also lieber ein bisschen länger Winter oder Spätwinter als warme Wetterlagen mit nachhaltigen Frühlingsambitionen im letzten Wintermonat Februar.
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Monatsprognose für Februar von wetter.de auf Kälte gepolt

Auch die experimentelle Berechnung unsere wetter.de-Monatsprognose für den Februar ist eindeutig auf Kälte eingestellt. Der Monat soll sogar insgesamt etwas zu kalt ausfallen. Das ein Monat zu kalt ausfällt, das hatten wir zuletzt vor knapp 4 Jahren. Im Mai 2021 lagen wir -1,4 Grad unter dem Durchschnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Zudem zeigt unsere Prognose für die ersten drei Februarwochen Hochdruck ohne Ende, weil fast überhaupt kein Niederschlag berechnet wird. Der kalte Winter scheint zu kommen. Mal sehen, wie eisig es noch werden kann.
Mehr Aufschluss könnte die Langfristprognose des 42-Tage-Wetter-Trends geben.
(oha)