Waldbrände in Südwesteuropa
Waldbrand auf der portugiesischen Insel Madeira zerstört Hotels und Häuser
Die Anfahrt auf Funchal, die Hauptstadt der Insel Madeira, gleicht angesichts der dicken Rauchschwaden einer Fahrt in die Hölle. Zeitweise war hier das Feuer völlig außer Kontrolle geraten. Teile der Innenstadt brannten lichterloh. Es sieht so aus, als könnte sich die Feuerwehr nur noch um Schadensbegrenzung bemühen. Häuser brennen nieder. Auch Hotels sind zerstört.

Der beißende Rauch ist überall, vom Himmel fällt Asche und die Flammen breiten sich rasend schnell aus. Oft bleibt nur wenig Zeit, um zu evakuieren. Ist die Feuerwalze erst einmal da, erscheint der Mensch machtlos. Einheimische auf der Flucht vor den Flammen finden Schutz in öffentlichen Gebäuden, Touristen werden in Hotels in sichereren Lagen umquartiert.
Während der regionale Regierungschef aus Sorge um den Tourismus die Lage als "nicht katastrophal" bezeichnete, unterbricht der portugiesische Regierungschef seinen Urlaub und will mit dem Präsidenten auf die Insel reisen.
Als mutmaßlichen Verursacher für das Feuer hat die Polizei inzwischen einen jungen Mann in Untersuchungshaft genommen.