Weitere Unwetter in Europa
Schnee-Chaos im Südosten, Regenfluten in Südwesten
von Oliver Hantke

Endlich bekommen wir in Deutschland etwas Regen ab. Doch ab Mitte der Woche wird es bei uns schon wieder überall sonnig. In anderen Teilen Europas sieht das ganz anders aus. In Frankreich, Spanien und Portugal fallen weiterhin große Regenmengen bei stürmischen Winden, während sich in Südosteuropa in Griechenland und der Türkei der Winter mit Schneemassen Probleme bereitet.
Schnee-Chaos in der Türkei - Autos rutschen, Flieger bleiben am Boden
Auch am Sonntag mussten wegen der Auswirkungen des starken Schneefalls zahlreiche Flüge in und von der türkischen Metropole Istanbul abgesagt werden. Die Stadt erlebt den kältesten März der vergangenen 30 Jahre, so der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu. Vor allem am Samstag hatte starker Schneefall die Stadt unter einer dichten weißen Decke begraben. Autos rutschten ungebremst steile Straßen hinunter, der öffentliche Nahverkehr brach teilweise zusammen.
Am Samstag sind in Istanbul 40 Zentimeter Schnee gefallen, so Imamoglu. Auch am Montag wird es mit Unterbrechungen weiter schneien.
Griechenland: Schnee auf Kreta
In Griechenland setzte derweil bereits am Sonntag Tauwetter ein. Zuvor hatte es am Samstag vor allem in Mittelgriechenland, aber auch auf der Insel Kreta stark geschneit.
Unwetterartige Regenfälle in Frankreich, Spanien und Portugal

Auch für Frankreich, Spanien und Portugal gibt es noch keine Entwarnung in Sachen Regen. Prinzipiell kann man Regen dort gut gebrauchen, denn in Teilen Spaniens und Portugal ist im Winter viel zu wenig Regen gefallen. Über das Wochenende hat es ja schon einiges an Regen gegeben. Und es ist noch nicht vorbei. So rechnen die Wettercomputer besonders im Süden Spaniens binnen der nächsten Tage zum Teil nochmals über 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Betroffen sei laut RTL-Meteorologe Björn Alexander die Region rund um Malaga, Marbella und Almeria. „Mitunter beseht hierbei die Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen“, warnt Alexander weiter. Den Bereich der Pyrenäen hat Alexander mit berechneten Regenmengen von über 50 Litern pro Quadratmeter ebenfalls im Blick für weitere Unwetter. Gleichzeitig kann der Wind teilweise heftig wehen – in Böen sind Spitzen von 80 bis 100 km/h oder sogar mehr möglich.

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(oha mit dpa)