Perfekte Wetterverhältnisse
Komet Nishimura lässt sich am Sternenhimmel sehen
Die Bedingungen könnten momentan nicht besser sein, um den Nachthimmel nach Planeten oder Himmelskörpern abzusuchen. Dabei fällt ein Komet besonders ins Auge.
Perfektes Wetter für Sternenbeobachtungen

Sternenklare Nächte und kaum Wolken am Himmel. Hobbyastronomen in Deutschland geht bei diesen für Himmelsbeobachtungen perfekten Wetterverhältnissen das Herz auf. Dabei fällt nördlich des Sternbildes Löwe der Komet C/2023 P1 Nishimura auf, der sich im Laufe der nächsten Tage durch die Sternenkonstellation bewegt. Ein Objektiv mit der Brennweite ab 200 Millimeter wird dafür allerdings nötig sein. Mit dem bloßen Auge könnte er mit etwas Glück ebenfalls zu sehen sein. Mit seiner Annäherung an den Horizont könnte die Sonne, die Beobachtung erschweren, wenn nicht gar verhindern.
Komet in den Morgenstunden am Osthimmel

Seit dem 5. September nimmt er drastisch an Helligkeit zu, doch wird es trotz seiner größten Annäherung an die Erde am 12. September (125 Millionen Kilometer) immer schwieriger ihn zu entdecken. Das liegt daran, dass er sich am Osthimmel dem Horizont nähert und irgendwann dahinter verschwindet. Dementsprechend ist er dnn zunächst in den frühen Morgenstunden zu sehen.
Wenn er am 17. September seinen sonnennächsten Punkt erreicht (33 Millionen Kilometer), erscheint er am Abendhimmel. Unser Stern wird aber sehr wahrscheinlich mit seiner Helligkeit verhindern, dass wir ihn sehen können.
Dritter von Nishimura entdeckter Komet

Entdeckt hat ihn der japanische Amateurastronom Hideo Nishimura am 12. August. Es war bereits seine dritte Kometenentdeckung nach Nakamura-Nishimura-Machholz (C/1994 N1) und Nishimura (C/2021 O1). Seine letzte Entdeckung ist in sofern erstaunlich, da er mit einer Kamera den Teleskopen zuvor gekommen ist. Diese automatisierten Beobachter suchen ständig den Nachthimmel nach gefährlichen Himmelskörpern ab. Neu entdeckt werden, kann der Komet nicht, aber mit etwas Glück können wir ihn bei diesem sternenklaren Nachthimmel auch sehen.
Info: Schweif als typisches Merkmal
Ein Komet ist ein Himmelskörper von einigen Kilometern Durchmesser, der hinter sich einen Schweif von Gasen mit sich zieht und deshalb meist lang gezogen erscheint. Er ist von einer diffusen Hülle umgeben, die Koma genannt wird. Zusammen mit dem Kern bildet sie den Kopf des Kometen. Der Schweif selber bildet sich erst ab einer Entfernung von etwa 300 Millionen Kilometern Entfernung zur Sonne (2 Astronomische Einheiten). Dieser typische Kometenschwanz kann bis zu 100 Kilometer lang werden.
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(kfb)



