Meeresspiegel steigt und versenkt Metropolen bis 2050

IPCC-Sonderbericht: Wir haben den Kampf gegen den Klimawandel verloren

Die neuen Erkenntnisse aus dem neuen IPCC-Bericht zeigen, dass wir kurz vor einer Katastrophe sind. Der Meeresspiegel steigt deutlich schneller als bisher angenommen, weil die Eisschilde vom Himalaya bis zur Antarktis zu schnell schmelzen. Dadurch könnte der Meeresspiegel auf über einen Meter ansteigen. Außerdem sinken die Fischbestände, die Millionen Menschen ernähren. Wir müssen mit jährlich mit Flutereignissen rechnen, die normalweise einmal im Jahrhundert auftreten. Betroffen wären weit über eine Milliarde Menschen.

So schmolz das Eis in der Arktis seit April

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Alarmierende Erkenntnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwärmung unseres Planeten das Schmelzen von Gletschern und Eisflächen von Grönland bis zur Antarktis beschleunigt. Bis zum Ende des Jahrhunderts wird der Meeresspiegel drastischer ansteigen, als es bisher vorhergesagt wurde. Nicht nur für Metropolregionen gibt es dann katastrophale Auswirkungen. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass ein gewisser Meeresspiegelanstieg nicht mehr aufgehalten werden kann. Es kommt zu Wasserknappheit in den Bergregionen mit der Folge von Hungersnöten.

In diesen Städten wird sich das Leben deutlich verändern: Mumbai, New York City, Rio, Shanghai, Sydney, Washington, D.C., Miami Beach, Silicon Valley und Durban. Wie heftig die Veränderungen sein werden, sehen Sie im Video!

Zwei Wege für die Zukunft

20.09.2019, Niedersachsen, Hannover: Eine Krähe fliegt kurz nach Sonnenaufgang am Kronsberg, während am Horizont Dampf vom Kohlekraftwerk Mehrum im Landkreis Peine aufsteigt. Das Klimakabinett tagt am 20.09.2019, um über eine Strategie der Bundesregierung für mehr Klimaschutz zu entscheiden. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kraftwerke arbeiten weiter

Auch die extrem warmen Phasen im Ozean wie El Niño und La Niña werden sich schneller wiederholen. Laut Bericht werden Extremereignisse generell in Zukunft häufiger in Serie oder in sogenannten Kaskaden auftreten. So haben gefährdete Regionen möglicherweise weniger Zeit, sich zu erholen, und mit mehreren Problemen gleichzeitig zu kämpfen.

Auch wenn in dem Bericht noch eine leichte Ungewissheit vorhanden ist, wie die Zukunft aussehen wird, sind zwei Szenarien denkbar. Trotz des entstandenen Schadens hat die Menschheit immer noch die Wahl. Entweder passiert nichts und wir setzen den Trend fort oder es wird auf fossile Brennstoffe verzichtet. Bleibt es so wie bisher, wird der Planet weniger gastfreundlich sein. Die Folgekosten wären übrigens siebzig Mal größer als der Aufwand um gegen den Klimawandel vorzugehen - immerhin wäre jeder fünfte Bewohner auf der Erde unmittelbar davon betroffen.