Der Wetter-Tag bei wetter.de
Heftige Dürre: Jetzt sollen die Wolken geimpft werden

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Angesichts von Dürre und Wassermangel im Iran treibt die Regierung das sogenannte Wolkenimpfen voran. Bereits 37 Flüge und 61 Drohneneinsätze seien dazu erfolgt, sagte Energieminister Abbas Aliabadi im Parlament. Bei dem Verfahren wird Silberjodid, ein gelbliches Salz, in Verbindung mit Aceton in Wolken freigesetzt, um die Bildung von Regentropfen zu fördern. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings umstritten.
Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt, gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere extreme Wetterereignisse zu. In der Hauptstadt und Millionenmetropole Teheran, die besonders vom Wassermangel bedroht ist, regnete es am Montag erstmals seit Wochen wieder.
Experten warnen seit Jahren, dass die Landwirtschaft im Iran unter falschen Anreizen leidet: Statt sich an die wasserarmen Gegebenheiten anzupassen, wurden besonders durstige Anbauprodukte subventioniert. Traditionelle Anbauweisen wurden verdrängt – mit langfristig fatalen Folgen für Böden und Reserven. Tausende Familien haben ländliche Regionen verlassen. Und nicht zuletzt setzt der Iran stark auf den Export von Gas - und trägt damit zum Klimawandel bei, der dann im eigenen Land voll zuschlägt.
Kein Witz: -28 Grad in Berlin - nur welches?

Während bei uns die Temperaturen sich wie im tiefsten Frühling verhalten, ist andernorts Winter - und zwar richtig. In Berlin wurden heute Morgen -28 Grad gemessen. Nur ist es das Berlin im Staat New York in den USA. Unweit der Grenze nach Kanada bläst die arktische Kaltluft diese Horror-Minusgrade Richtung Süden. In unserer Hauptstadt Berlin, die auch eine Spur größer ist als das Dörfchen in den USA, wurden heute Morgen schon 11 Grad gemessen.
Weiter viel zu warm
Ein Dienstag wie aus dem Wetterbaukasten - alles ist dabei: Im Norden hängt der Himmel dicht wie ein nasser Vorhang, dazu immer wieder Regen. Weiter südlich wird es freundlicher – in der Mitte meist nur wolkig und trocken, im Süden allerdings mit einer kleinen Spezialität: zäher Nebel in den Flussniederungen, der sich nur schwer abschütteln lässt. Wer höher oder südlicher unterwegs ist, bekommt dagegen Sonne satt. Die Temperaturen ziehen ordentlich an, von 9 bis 16 Grad, am Oberrhein fast schon frühlingshaft. Der Wind bleibt im Süden entspannt, weiter nördlich schiebt der Südwestwind merklich an, auf den Bergen sogar mit Sturmböen.

Die Nacht zum Mittwoch dreht an der Wolkenschraube: Im Norden und später auch im Nordwesten und Westen wird es wieder dichter und stellenweise gibt’s ein paar Regentropfen. Richtung Süden bleibt es milder, teils locker bewölkt bis klar – abgesehen von Nebelfeldern, die sich heimlich einschleichen. Die Tiefstwerte landen in der Nordhälfte bei 12 bis 7 Grad, im Süden zwischen 6 und minus 1 Grad.
Japan: Tsunami-Warnung nach Erdbeben wieder aufgehoben
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 hat am Montag den Nordosten Japans erschüttert. Die Behörden gaben zunächst eine Tsunami-Warnung aus und forderten rund 90.000 Anwohner zur Evakuierung auf, hoben die vorsorglichen Maßnahmen aber später wieder auf. Zunächst hatten die Behörden vor bis zu drei Meter hohen Wellen gewarnt. Ministerpräsidentin Sanae Takaichi sagte, nach ersten Berichten habe es sieben Verletzte gegeben. Hinweise auf größere Schäden oder Todesopfer gab es zunächst nicht. Die Wetterbehörde warnte aber vor möglichen weiteren starken Beben in den kommenden Tagen.
Das Epizentrum des Bebens lag den Behörden zufolge 80 Kilometer vor der Küste der Präfektur Aomori in einer Tiefe von 54 Kilometern.
Fette Wetterunterschiede zwischen Norden und Süden
Am Mittwoch ist es weiterhin sehr unterschiedlich, was das Wetter angeht: der Norden und Westen bleiben grau und im Süden stellt sich freundliches Wetter ein mit 6 bis 8 Sonnenstunden ein. Es kühlt leicht auf 8 bis 15 Grad ab. Am Donnerstag dagegen schwebt der Süden weniger im Sonnenglück und hat mit Nebel zu kämpfen. Dafür bleibt es verbreitet trocken bei recht milden 7 bis 13 Grad. Nachts wird es schon wieder deutlich kühler.
Die Wetterlage: Milde Atlantikluft trifft auf Südstau

Mit Hoch Daniela ist der Süden Deutschlands etwas wetterbegünstigt, da bei ruhigem Wetter nach Nebelauflösung häufiger die Sonne zu sehen ist. In der Nordhälfte bleibt es wechselhaft und teils windig aufgrund von durchziehenden Tiefausläufern von Tief Helmut über den Britischen Inseln. Mit der südwestlichen Höhenströmung bleibt es noch bei den milden Luftmassen.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de