Temperatursturz und viel Sonne über Weihnachten?
Milde Adventszeit endet in kalter und eisiger Weihnacht - Schnee in den Bergen
Es ist brutal warm im Moment - aber dieser Dezember hat nach dem Kaltstart und der nun herrschenden Milde noch etwas weihnachtlich-kaltes im Gepäck: Einen echten Temperaturcrash, der mehr und mehr Form annimmt und mittlerweile auch in den mittelfristigen Modellen vorkommt. Der Dezember 20205 hat also womöglich noch eine winterliche Bescherung für uns geschnürt. Ob es nur für Kälte oder auch für Schnee reicht - das klären wir hier.
Noch ist es super mild - Adventszeit wie ein Frühling
Die Tage momentan sind ja wirklich seltsam mild. Aber allmählich reißt die Warmluftzufuhr ab und in den nächsten Tagen dehnt sich Hoch Daniela von Süden her aus. Die Temperaturen bleiben noch überdurchschnittlich, aber nicht mehr auf dem jetzigen Niveau. Ab Mitte der nächsten Woche drehen die Atlantiktiefs erneut auf, liegen insgesamt aber weiter nördlich und führen feuchte und mäßig milde Luft zu uns.
Am 3. Advent wohl viel Sonne - und es wird schon kühler
In der zweiten Wochenhälfte wird das Wetter eine Spur normaler: Zum 3. Advent wird es trockener und kälter. Nachts sind wieder Minusgrade drin, tagsüber geht es bei viel Sonnenschein auf 3 bis 10 Grad hoch. Je mehr wir uns den Feiertagen nähern, umso instabiler scheint die Wetterlage zu werden. Da ist einiges möglich. Denn wenn sich über dem Atlantik ein blockierendes Hoch aufbaut - und danach sieht es gerade aus - dann würde das den Weg frei machen für die Tiefs aus Nordwesten oder vielleicht sogar aus Skandinavien und von der Ostsee. Und das würde bedeuten: Es wird kalt, gegebenenfalls mit Schnee!
Kälte-Absturz kommt noch vor dem 4. Advent
Es passiert also definitiv noch etwas. Mittlerweile sind sich die meisten Modelle einig, dass es erstens noch vor Weihnachten wieder richtig auf die winterliche Spur geht und dass zweitens irgendwann auch die Niederschläge wieder eine Rolle spielen werden. Ob es nun an Weihnachten schneit oder vielleicht erst zwischen den Jahren, müssen wir sehen, aber die Temperaturen legen schon mal den Grundstock für Schnee - nicht nur in den Bergen. Unser Beispiel für den Feldberg im Schwarzwald zeigt richtig eisige Luft, die bis ins neue Jahr anhält.
Weiße Weihnachten - oder zumindest eisige Weihnachten
Und selbst in tiefer gelegenen Gebieten - hier heute mal Nürnberg - sieht es nach kalter, vielleicht sogar weißer Weihnacht aus. Denn die Temperaturen rutschen in der Frankenmetropole genau zu den Feiertagen in den Keller. Es sind auch Niederschläge berechnet - möglicherweise dürfen die Nürnberger sich auf weiße Weihnachten freuen.
Unter dem Strich heißt das: So mild und eklig es derzeit ist, ab dem 3. Advent kommt erstmal Sonne ins Spiel und dann möglicherweise die eisige Abfahrt in den Winter. Die Hoffnung auf kalte und weiße Weihnachten lebt definitiv weiter. Und sogar die auf einen eisigen und vielleicht sogar schneereichen Wechsel ins Jahr 2026.
Verwendete Quelle: wetter.de