Unwetter-Fahrplan fürs Sommer-Ende
Hitzewelle gipfelt in schwüler Gewitterlage

Bis mindestens nächsten Mittwoch wabert die teils feuchte Hochsommer-Luft noch über Deutschland. Eine explosive Mischung, die uns mitunter kräftige Gewitter bringen wird. Auch die Hitzebelastung bleibt zum Teil erheblich.
Hitze bleibt im Süden standhaft
Während die Nordhälfte dank der Kaltfront von Nordmeertief Wilhelma hitzetechnisch entspannt ins Wochenende schippert, hält sich die Hitze im Süden weiterhin. Nach einer erneut oft warmen Nacht am Samstag mit Spitzen bis 33 Grad.
Ab Sonntag breitet sich die hochsommerlich anmutende Luft wieder nordwärts aus, sodass die Landesmitte ebenfalls Werte bis um die 30 Grad bekommt. Damit beginnt der meteorologische Herbst alles andere als herbstlich frisch. Zumal die Wettercomputer eine weitere Ladung Feuchtigkeit ins Rennen schicken, mit der die Unwetter- und Gewittergefahr nächste Woche zulegen dürfte.
Sommerhitze wirkt nachhaltig: Droht Europa und Deutschland ein Unwetter-Herbst?
Wie entwickelt sich die Gewitterlage jetzt?
Zunächst einmal ist mit der Kaltfront von Wilhelma eine Luftmassengrenze aktiv. Damit sind von NRW und der Eifel bis in den Nordosten Deutschlands kräftige Gewitter unterwegs. Weiter südwärts sind über den Bergen ebenfalls Gewitter drin – punktuell mit Starkregen bis um die 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter sowie kleinkörnigem Hagel und Sturmböen.
Am Wochenende können sich vor allem über den Bergen im Tagesverlauf lokale Wärmegewitter bilden. Insofern sollten wir bei Ausflügen und Wandertouren den Wetterradar im Blick behalten. Ansonsten wird es aber verbreitet sonnig.
Nächste Woche spitzt sich die Situation zu
Mit dem erneuten Ausweiten der Sommerluft nordwärts legt die Schwüle zu, bevor am Montag und Dienstag von Westen Blitz und Donner nachlegen werden. Dabei müssen wir uns abermals vermehrt auf kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einstellen. Weil das Energieniveau in der schwülwarmen bis -heißen Luft hoch bis sehr hoch ist, steigt das Unwetterpotenzial deutlich an. Am längsten freundlich und trocken bleibt es derweil noch im Osten.
Dort werden es auch am Mittwoch noch schweißtreibende 31 Grad, während die Küsten im Seewind durchweg mit frischeren Werten um die 20 bis 22 Grad durch den ansonsten heißen Septemberanfang kommen.
Wetter und Regen in Deutschland aktuell
(bal, mps)