Schilder warnen vor Dünenabbruch
Sturmgefahr an der Nordseeküste und auf den Bergen
Die kommenden Tage werden besonders im Norden ungemütlich: Sturm und Regen sind im Anmarsch. Ab heute Nacht ist es von Nordwesten zunehmend windig bis stürmisch. An der Küste sind schwere Sturmböen, im Bergland zusätzlich Schneeverwehungen möglich. Erst ab Freitag beruhigt sich das Wetter wieder.
Nordseeküste besonders gefährdet
An der niedersächsischen Nordseeküste und auf den Inseln erwarten wir in den kommenden Tagen stürmisches Wetter. Schon in der Nacht werden die stürmischen Böen zu teils schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von um die 80 km/h.
Düne in Gefahr - leichte Sturmflut droht

An einem Strand auf Norderney traf der Küstenschutz Vorkehrungen, damit sich dort ein Unglück nicht wiederholt. Anfang Januar wurde bei einem Sandabbruch an einer Dünenkante auf Norderney eine 57 Jahre alte Frau teils verschüttet. Daraufhin installierten Küstenschützer des NLWKN an der Gefahrenstelle mehrere Hinweisschilder. Sie rufen dazu auf, den vergleichsweise schmalen Strand dort bei höheren Wasserständen nicht zu betreten.
Nach Angaben des Sturmflutwarndienstes des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) besteht für das Nachthochwasser zum Donnerstag und das Mittagshochwasser am Donnerstag die Gefahr einer leichten Sturmflut. Strände und Vorländer könnten dann überflutet werden.
Inseln sind Wind und Wellen schutzlos ausgeliefert

Insbesondere bei Sturmfluten sollten Spaziergänger dort am Strand Abstand zur Dünenkante halten, sagte ein NLWKN-Sprecher. Die Schutzdünen seien Teil des Küstenschutzes der Insel und daher Wind und Wellen ausgesetzt. Dabei könne es unter Umständen zu Sandabbrüchen kommen, hieß es. Ein Betreten der Dünen ist verboten. Die Frau hatte bei stürmischem Wetter Schutz an der Dünenkante gesucht, als diese zum Teil abbrach. Zahlreiche Rettungskräfte der Feuerwehr waren daraufhin mit Geländewagen ausgerückt, um die Frau aus dem Sand zu befreien.
Nach Angaben der Norderneyer Feuerwehr hatte es in den vergangenen Jahren an dem Strandabschnitt immer wieder Abbrüche an der Dünenkante gegeben. Dadurch hatten sich dort bis zu acht Meter hohe Abbruchkanten aufgetan.
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(avo/dpa)