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Achtung Glättegefahr: Unfälle durch Glätte und Warnungen vor extremem Glatteis

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Regen, Schnee, etwas Sonne, aber auch wieder Glätte im Süden. Das ist die Zusammenfassung des Wetters am Montag.
Ein Einzelnen: Während sich im Westen Deutschlands bereits die mildere Luft bemerkbar macht (6 bis 7 Grad am Oberrhein), hält sich im Osten oft noch kalte Luft. Aktuell messen wir -3 Grad in Berlin und in Regensburg, -5 im Erzgebirge. Durch Schneefall im Osten des Landes bzw. allmählich eintreffenden Regen, der auf den gefrorenen Boden trifft, ist oft mit Glätte, im Südosten mit starker Glatteisgefahr zu rechnen.
Das Wetter heute
Heute fällt in der Osthälfte anfangs noch etwas Schnee, im Südosten besteht Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Von Westen her fällt Regen, nur im Norden lockert es zeitweise ein wenig auf. Der Wind weht an den Küsten frisch aus Südwest, die Temperaturen liegen zwischen 1 und 8 Grad.
In der Osthälfte fällt zu Beginn oft noch Schnee, der im Tagesverlauf dann abzieht. Im Südosten besteht Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Von Westen her setzt Regen ein, nur im Norden lockert es zeitweise ein wenig auf. An der Nordsee sowie im Erzgebirge und im Thüringer Wald weht frischer bis starker Südwestwind. Die Temperaturen erreichen 1 bis 8 Grad.
Die bisherigen Auswirkungen der Glätte

Es ist noch nicht vorbei - auch heute bestehen Warnungen vor weiterem Schneefall, gefrierendem Regen und anhaltenden Verkehrsbehinderungen, besonders im Süden und Südosten.
Für die Regionen Stuttgart und Tübingen galt in den frühen Morgenstunden eine amtliche Unwetterwarnung vor extremem Glatteis. Auch in Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg kam es zu rutschigen Straßen, einzelnen Unfällen und Behinderungen. Polizeisprecher in Bayern und in Niedersachsen sprachen von der ersten richtigen Schneenacht dieses Winters.
Der Wintereinbruch sorgte in mehreren Regionen für Probleme auf den Straßen, auch durch glatte Autobahnen. In Schleswig-Holstein führte Glatteis zu Chaos auf der A7, und auf der A9 rutschten Lastwagen in Mittelfranken sowie bei Schnaittach von der Fahrbahn, was teils kurze Sperrungen auslöste.
In Baden-Württemberg blieb es bei mehreren Glätteunfällen auf der A7 bei Blechschäden. Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb wegen Blitzeises für 45 Minuten pausieren. In Würzburg stellte der Nahverkehr den gesamten Busbetrieb für die Nacht ein; die Straßenbahnen fuhren weiter.
Mehrere Glatteisunfälle auf der A7 im Landkreis Heidenheim sind am Abend glimpflich ausgegangen. Verletzte gab es nicht, sagte ein Polizist in der Leitstelle in Ulm. „Es hat ein paar Mal gescheppert. Die sind alle in die Leitplanken gerauscht”, erklärte er. Bis 22.30 Uhr habe es vier Unfälle gegeben, bei denen jeweils nur ein Fahrzeug beteiligt gewesen sei. Es sei bei Blechschäden geblieben. Die Autobahnpolizei habe die Geschwindigkeit auf der A7 wegen der Glätte vorsorglich auf 60 Kilometer pro Stunde reduziert. „Es ist Winter. Bei uns hier im Süden schockt uns so ein Wetter nicht”, erklärte der Polizist.
Milderung setzt sich nicht bis in die Berge durch
Die Milderung erreicht eigentlich nur wirklich die Rheinschiene. Schon am Dienstag wird es abseits des Rheins wieder kalt, ungemütlich und winterlich. Im Süden schneit es dann auch wieder. Im Schwarzwald setzen sogar massive Schneefälle ein, die auch lange anhalten können. Da kann ein halber Meter Neuschnee auf dem Feldberg landen, denn die Schneefallgrenze liegt zwischen 800 und 1.000 Metern.

Zum ersten Adventswochenende setzt sich aber auch hier mildere Luft durch. Dennoch bleiben die Optionen auf Winterwetter erhöht. Denn der Polarwirbel ist aktuell ungewöhnlich schwach und kommt erstmal auch nicht so richtig in Fahrt. Die Kanadier und Teile der USA dürften das nächste Woche zu spüren bekommen. Hier breiten sich zum Ende der Woche arktische Luftmassen aus. Der erste Arctic Outbreak der Saison steht also bevor.
Die Wetterlage: Tief Ulf sorgt zum Wochenstart für teils erhebliche Glätte

Mit Tief Ulf über der Nordsee strömt feucht-milde Meeresluft ins Land und sorgt für nasskaltes, unbeständiges Wetter. Durch den gefrierenden Regen im Südosten und den Schneefall im Osten des Landes ist heute Vormittag oft auch mit Glätte zu rechnen.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP