Höchste Alarmstufe!

Unwetter am Freitag und ausgerechnet zum Siebenschläfer auf dem Höhepunkt

von Carlo Pfaff und Oliver Hantke

Da braut sich was zusammen in der Wetterküche. Enorme Temperaturkontraste, dazu schwülwarme bis -heiße Mittelmeerluft lassen die Unwettergefahr ansteigen. Und das gleich zweimal hintereinander. Damit drohen Starkregen, Hagel und Sturmböen in breiter Fläche - hier der Unwetterfahrplan bis zum Siebenschläfer.

In der Nacht zu Freitag und am Freitag der erste Unwetter-Höhepunkt

Die Grafik zeigt das Gewitterrisiko für Freitag, 24.06.2022
Schon in der Nacht zu Freitag kann es im Westen häufiger unwetterartig krachen.

Für die Nacht zu Freitag und den Freitag sieht der Meteorologe eine Verstärkung der Gewittertätigkeit und der Unwettergefahr. Dementsprechend erläutert Pfaff die Entwicklung: „Schon am späten Donnerstagabend steigt das Unwetterpotenzial stark an. Südlich einer Linie Köln München geht es zuerst los. Besonders betroffen sind das Saarland, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Am Freitag wird es nochmals schwüler und von West nach Ost drohen nach einer kurzen Wetterberuhigung neue teils heftige Schauer und Gewitter, örtlich mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Nur nordöstlich der Elbe passiert bis zum Abend wohl nicht viel.

Der Nordosten hat dann eher mit großer Hitze und der höchsten Waldbrandstufe zu kämpfen. „Sehr gefährlich ist dazu der starke bis stürmische Wind, der die Feuer anfachen und weit verbreiten könnte“, so Pfaff zur Erläuterung.

Wetter am Wochenende - neue Gewitter breiten sich Samstagabend wieder aus

„Wer für das Wochenende Außenaktivitäten plant, der sollte auf jeden Fall weiter das Regenradar gut im Auge behalten”, empfiehlt der Wetterexperte. Denn nachdem es am Samstag nach einer kurzen Wetterberuhigung aussieht, nachdem im Osten die letzten Gewitter abgezogen sind, steigt am Samstagabend im Westen das Schauer- und Gewitterrisiko erneut an. Am Sonntag bleibt es dann im Südosten und Osten noch länger sonnig, sonst breiten sich erneut Gewitter aus, Unwetter sind auch hier nicht ausgeschlossen. Dabei erwartet er Höchstwerte von 22 bis 30 Grad am Samstag und 22 bis 33 Grad am Sonntag, die höchsten Werte dann im Osten.

Genau an Siebenschläfer der zweite Unwetter-Höhepunkt

Die Grafik zeigt das Gewitterrisiko für Montag, 27.06.2022
Am Siebenschläfertag ziehen neue heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial auf

Am Montag ist Siebenschläfer. Ein durchaus besonderer Tag in der Wetterhistorie, der allerdings alleine noch keine Prognose für den Sommer zulässt. Und das ist auch gut so, denn die Luft über Deutschland bleibt mehr alsspannungsgeladen, was Pfaff wiederum so zusammenfasst: „Der Start in die neue Wetterwoche bringt uns am Siebenschläfer eine spannende Wetterlage. Große Temperaturkontraste und dazu weiterhin schwülwarme Luftmassen sorgen für Schauer und heftige Gewitter, die auch wieder ein höheres Unwetterpotenzial als am Wochenende haben.” Wo genau die schwersten Gewitter zu erwarten sind, sei jedoch noch ziemlich offen. Doch vor allem der Westen ist extrem gefährdet. Im Osten bleibt es einfach nur super heiß, Dazu noch einmal unser Wetterexperte: „Im Nordosten, also östlich einer Linie Hamburg Berlin, sind Spitzenwerte von 35 Grad möglich, in der Eifel oder an der Nordsee nur 20 Grad.”

Und es scheint auch beim Wetter spannend weiter zu gehen. Beim Blick in die nächste Woche sieht es weiter eher nach durchwachsenem Sommerwetter und schwülwarmen Wettermix aus als nach einer stabilen Schönwetter-Periode.

Lese-Tipp: Heißluftblasen mit 35 Grad plus X – Eröffnet der Siebenschläfer 2022 die nächste Hitzewelle?

Am Montag enorme Temperaturgegensätze

Die Grafik zeigt die Höchstwerte für Montag, 27.06.2022
Am Montag ist es nur im Nordosten mit um die 35 Grad besonders heiß. Im Westen ist es fast 15 Grad kälter.

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(cpf, oha)