Anhaltende Trockenheit setzt sich fort
Fehlender Niederschlag im März: Wann kommt endlich der Regen?
Deutschland leidet unter einem massiven Niederschlagsdefizit. Der März 2025 fällt bisher deutlich zu trocken aus, und auch die Temperaturen liegen über dem langjährigen Mittel. Doch es gibt Hoffnung: Die Langfristprognosen zeigen, wann wieder mit mehr Regen zu rechnen ist.
Ein dürrer März: Kaum Niederschlag, dafür Wärme

Die ersten zwei Märzwochen verliefen außergewöhnlich trocken. Bislang fehlen 41 mm Niederschlag im Vergleich zum Durchschnitt. Besonders betroffen sind der Osten und Süden Deutschlands, wo an vielen Tagen gar kein messbarer Regen fiel. Gleichzeitig sind die Temperaturen rund 1,5 Grad zu warm, was die Verdunstung zusätzlich verstärkt. Kurze Niederschlagsereignisse gab es bisher vom 10. bis 14. März, doch diese konnten das Defizit kaum ausgleichen.
Eine aktuelle Prognose des europäischen ECMWF-Modells bis zum 26. März 2025 zeigt, dass Deutschland weiterhin nur wenig Regen erhält. Während in Frankreich, Nordspanien und Norditalien teils bis zu 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammenkommen, bleibt Deutschland größtenteils trocken. Lediglich der äußerste Westen könnte stellenweise bis zu 40 Liter Niederschlag abbekommen. Doch in vielen Regionen wird es nahezu regenfrei bleiben. Im Süden sind es noch rund 20 Liter. Besonders dramatisch ist die Lage im Norden und Osten, wo bis nächste Woche kaum messbarer Regen fällt.
Sinkende Pegel: Flüsse und Seen auf Niedrigwasser-Niveau

Die Trockenheit zeigt sich auch in den deutschen Gewässern. Der Rhein, die Elbe und die Weser verzeichnen bereits jetzt ungewöhnlich niedrige Wasserstände, die sonst eher für den Sommer typisch sind. Besonders kritisch wird es an flacheren Abschnitten des Rheins, wo erste Einschränkungen für die Schifffahrt drohen. Auch die Pegel von Seen und Stauseen wie dem Bodensee und dem Edersee sinken spürbar, was langfristige Folgen für die Wasserversorgung haben könnte.
Ein zusätzlicher Faktor ist die geringe Schneemenge in den Alpen und Mittelgebirgen. Durch die milden Temperaturen fiel in diesem Winter weniger Schnee als üblich. Dadurch fehlt nun das Schmelzwasser, das normalerweise im Frühjahr die Flüsse speist. Dies verschärft die bereits angespannte Lage an den deutschen Gewässern weiter.
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April bleibt zunächst kritisch – aber Hoffnung am Horizont

Auch im April zeichnet sich weiterhin eine leicht zu trockene Wetterlage ab. Die Prognosen zeigen ein Niederschlagsdefizit von 7 mm, sodass auch dieser Monat vielerorts unterdurchschnittlich nass ausfallen dürfte. Längere Trockenperioden wechseln sich mit vereinzelten Schauern ab. Nennenswerte Niederschlagsphasen sind erst gegen Monatsende in Sicht. Vor allem um den 19. April sowie zwischen dem 24. und 30. April deuten sich häufiger Regenfälle an.
Bis zum Monatswechsel bleibt die Trockenheit in vielen Regionen bestehen, was auch Auswirkungen auf die Bodenfeuchte und Vegetation haben könnte. Besonders die niedrigen Pegelstände von Flüssen und Seen zeigen, wie stark die Wasserreserven bereits angegriffen sind. Doch zumindest Ende April steigt die Chance auf nachhaltigere Niederschläge. Ob diese ausreichen, das bisherige Defizit auszugleichen, bleibt abzuwarten.
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(kfb)