Heftige Unwetter in Deutschland
Tief Frieda erhöht Gefahr durch Superzellen und Tornados
Jetzt geht es rund beim Wetter in Deutschland. Tief Frieda ist angekommen und beschert uns neben heftigen Unwettern möglicherweise auch Tornados.
Oben im Video: Explosiver Gewitter-Mix trifft Deutschland
Gewitter, Starkregen

Zum Mittag wird es ungemütlich: Von NRW bis Thüringen/Sachsen-Anhalt sind Gewitter, teils mit längerem Starkregen aktiv, im Osten auch mit Sturm und Hagel. Ebenso intensiv kann es an den Alpen regnen, während im Südwesten neue Gewitter entstehen. Am Nachmittag rutschen die teils heftigen Gewitter in den Norden und Osten und das vermutlich auf breiter Front. Starkregen, Sturm, Hagel und im Osten eventuell Superzellen mit sehr heftigen Erscheinungen sind möglich. Einzelne, teils heftige Gewitter ziehen von Südwesten in Richtung Osten und Nordosten. Im äußersten Nordwesten gibt es weniger Gewitter, dafür längeren, teils sehr kräftigen Regen.
Die kräftigen Gewitter halten auch noch am Abend in einem Gebiet, das vom Süden bis in den Osten reicht, an. Teilweise bilden sich Superzellen. An den Küsten kommen ebenfalls Gewitter an. Wie heftig diese werden, ist schwer abzuschätzen, aber das Potenzial ist nicht ohne. In der Nacht könnte es im Südosten zu gewittrigem Dauerregen kommen, vom Osten bis zu den Küsten sind weitere lokal heftige Gewitter möglich.
Hier gibt es die aktuelle Entwicklung im Live-Ticker: Der Wetter-Tag bei wetter.de
Tornados in der Nähe des Tiefkerns
Die Tornadogefahr ist besonders bei Superzellen, aber auch in der Nähe des Tiefzentrums vom Nordwesten in den Norden, erhöht. Damit gibt es am Freitag zwei Bereiche mit erhöhter Gefahr von Tornados. Zum einen betrifft es die Region vom Süden bis in den Nordosten Deutschlands, in denen sich Tornados bei möglichen einzelnen Superzellen entwickeln können. Aber auch in der Nähe des Tiefkerns, wo die Tornado-Parameter sehr deutlich vorhergesagt werden, ist das Tornadorisiko erhöht.
Fujita-Skala und Torro-Skala: So werden Tornados je nach Schäden oder Geschwindigkeit eingeteilt
Deutliche ruhiger am Wochenende
Etwas Wetterberuhigung tritt am Samstag ein, obwohl weiter Gewitter möglich sind. Am Samstagmorgen könnte es von der Oder bis nach Vorpommern, insbesondere auf Rügen, noch ergiebigen Gewitterregen geben. Später bleibt es im Nordwesten und Norden unbeständig und windig. Besser trifft es das Gebiet vom Südwesten bis nach Sachsen-Anhalt stellt sich jedoch ein meist freundlicher Sonne-Wolken-Mix mit nur wenigen Schauern ein. Im Südostbayern brauen sich hingegen neue Schauer zusammen.
In der Nacht zum Sonntag und tagsüber könnte es an der Nordsee stürmisch werden, und im Norden bleibt es unbeständig und kühl. In weiten Landesteilen setzt sich jedoch recht gut die Sonne durch. Am Alpenrand sind bei dickeren Quellwolken ein paar Schauer oder Gewitter dabei.
Ein Tornado pro Woche, 50 Tornados im Jahr in Deutschland
(kfb, phe)



