Mit Frost in den Advent
42-Tage-Trend: Kälte breitet sich bis Mitte Dezember aus

Die Langzeitprognose für Deutschland zeigt: Der Winter kommt Schritt für Schritt. Besonders nachts geht es in den Frostbereich – und der Schnee dürfte im Süden bald ein Thema werden.
Das Wetter im Norden: Frühwinter mit frostigen Nächten

Im Norden, stellvertretend an Hamburg erkennbar, sinken die Temperaturen kontinuierlich auf einstellige Werte. Teilweise liegen sie tagsüber sogar unter null Grad. Niederschlag ist auf der Trendlinie kaum zu erkennen, die kommenden Wochen verlaufen weitgehend trocken. Dafür wird es gerade nachts sehr kalt, mit teils deutlichem Frost. Der deutliche Temperaturrückgang beginnt schon Mitte November und hält bis in die zweite Dezemberwoche an. Damit dürfte der Norden den frühesten Start in die winterliche Phase erleben.
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Das Wetter im Osten: Nachtfrost will mitwirken

Im Osten, wie das Beispiel Berlin zeigt, gehen die Temperaturen rasant nach unten und bleiben ab Mitte November im einstelligen Bereich. Niederschlag ist kaum vorhanden, Regen gibt es nur vereinzelt. Besonders auffällig sind die nächtlichen Tiefstwerte, die meist unter null Grad liegen. Das bedeutet anhaltenden Nachtfrost und winterliche Kältephasen bis weit in den Dezember hinein. In der zweiten Dezemberwoche erreichen selbst die Tageshöchstwerte kaum noch fünf Grad. Der Osten gehört damit zu den kältesten Regionen des Landes in diesem Zeitraum.
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Das Wetter im Westen: Kaum Regen, aber frostige Nächte

Auch im Westen fallen die Temperaturen schnell und deutlich. Ab der zweiten Novemberdekade liegen die Tageswerte meist unter zehn Grad, nachts häufig im Minusbereich. Regen ist auch im Beispiel Köln eine Seltenheit – die Trendlinie zeigt über weite Strecken Trockenheit. Damit bleibt der Westen außergewöhnlich trocken für die Jahreszeit. Erst Anfang Dezember tauchen schwache Signale für Niederschlag auf, die aber rasch wieder abflauen. Insgesamt dominieren stabile, kalte Hochdruckphasen ohne nennenswerte Wetteraktivität.
Das Wetter im Süden: Schnee rückt in Reichweite

Im Süden, repräsentiert durch München, sinken die Temperaturen rasch auf Werte knapp über null Grad, Mitte Dezember sogar tagsüber in den Minusbereich. Nachts bleibt es über längere Zeit frostig. Während der November noch trocken verläuft, setzt Anfang Dezember zeitweise Niederschlag ein – und mit sinkenden Temperaturen könnten daraus sogar erste Schneeflocken werden. Die Schneesignale nehmen Richtung Mitte Dezember leicht zu, parallel dazu sinken die Tiefstwerte auf bis zu -7 Grad. Damit hat der Süden realistische Chancen auf einen frühwinterlichen Start in die Adventszeit.
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche
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