Winter schon, aber er vergisst den Schnee

42-Tage-Trend: Ab Weihnachten wird es kalt - Nachtfröste im Januar - aber insgesamt kaum Niederschläge

von Oliver Scheel

News Themen der Woche KW50 News Bilder des Tages Heizkraftwerk Tiefstack im Winter bei klirrender Kälte DEU, Deutschland
Trocken-kalt und sonnig - so könnte es im Januar werden.

Die milde Phase findet nun ihr Ende, Weihnachten wird es endlich kälter. Aber richtig Winter? Kälte allein macht keinen Winter. Es gibt Nachtfröste, aber es fehlen die Niederschläge. So geht es auch in den Januar, die Nächte bleiben kalt, tagsüber wird es in der Sonne wärmer. Ab Mitte Januar kommt Bewegung ins Spiel.

Das Wetter im Norden: Kälte zwischen den Jahren - Januar bleibt kalt mit warmen Ausreißern

42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)
42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)

Es ist eine ziemlich Achterbahnfahrt, die das Wetter im Norden vorhat. Noch vor Weihnachten gehen die Temperaturen auf Talfahrt, es wird dann endlich mal wieder normal für Mitte/Ende Dezember. Über die Festtage ist vielleicht auch mal Nachtfrost drin, zwischen den Jahren geraten wir dann offenbar unter Hochdruck, denn es wird tagsüber recht warm und nachts knackig-kalt. Der Januar ist für norddeutsche Verhältnisse eher auf der kühlen Seite, Niederschläge gibt es fast gar nicht. So richtig winterlich ist das aber alles nicht. Erst Mitte Januar setzt dann eine Kälteschelle ein, es gibt auch ein paar Niederschläge. Da könnte es für winterliche Verhältnisse reichen.

Das Wetter im Osten: An Silvester plötzlich mild, Januar hat kalte Nächte im Programm

42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)
42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)

Rauf und runter - das ist das Motto der Berliner. Immer wieder Nachtfröste, tagsüber recht mild, fast keine Niederschläge. Über Weihnachten sind vielleicht sogar ein paar Flocken drin, auch zwischen den Jahren bleibt es kalt. Rechtzeitig zu Silvester setzt dann eine milde Phase ein. Wegen des andauernden Hochdrucks bleiben die Nächte kalt, tagsüber dürfen sich die Berliner auf Plusgrade einrichten. Mitte Januar ist mal etwas Schnee berechnet, ehe es richtig warm wird. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes in Sachen Winter im Osten.

Das Wetter im Westen: Zwischen den Jahren wird es kalt, kaum Niederschläge im Januar

42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)
42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)

Richtung Weihnachten gehen die Temperaturen auf Talfahrt und zwischen den Jahren wird es für rheinische Verhältnisse echt kalt. Auch Silvester und Neujahr bleibt es frisch, danach wird es milder. Dennoch bleiben die Nächte kalt, die Zeichen stehen ganz offenbar auf Hochdruck. Keine Niederschläge, kalte Nächte, tagsüber wird es unter der Januarsonne dann recht warm. Stand heute wird es Mitte Januar winterlicher und es gibt etwas Regen oder Schnee. Insgesamt aber erwartet die Menschen im Westen ein eher trockener Start ins Jahr 2026.

Das Wetter im Süden: Zweistellige Minusgrade, aber nur wenig Schnee

42-Tage-Wettertrend für Garmisch-Partenkirchen als Beispiel für den Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)
42-Tage-Wettertrend für Garmisch-Partenkirchen als Beispiel für den Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 14. Dezember 2025)

Beim Blick auf den Süden schauen wir vor allem im Winter ja gern in die Berge - schließlich ist da ja der Winter zuhause. Und was wir da für den typischen deutschen Wintersportort Garmisch-Partenkirchen sehen, ist schnell erzählt: Es wird trocken-kalt - und zwar dauerhaft. Es sind mehr oder weniger keine Niederschläge in Sicht. Den gesamten Januar gibt es Nachtfrost, teilweise richtig strengen sogar. Tagsüber rutschen die Werte dann ins Positive - der Sonne sei Dank. Mitte Januar kommen dann die ersehnten Niederschläge und Schnee ins Spiel - für Kunstschnee reichen die niedrigen Temperaturen aber allemal. Insofern: Schnee und Sonne auf den Bergen - was kann es Schöneres geben?

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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche

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