Der Wetter-Tag bei wetter.de
Frische Herbstnacht mit teils stürmischen Böen und Schauern

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht erwarten den Norden und den Osten weiterhin Schauer sowie starke bis stürmische Böen aus West bis Südwest. An der Küste und im höheren Bergland mit Böen von Stärke 7 bis 8, in exponierten Berglagen sogar bis Stärke 9. Im Westen sind derweil nur wenige Schauer unterwegs, während es südlich von Main und Mosel locker bis gering bewölkt und trocken bleibt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 6 Grad.
Am Mittwoch zeigen sich der Nordosten und Osten nach wie vor wechselnd wolkig mit Schauern und gelegentlichem Sonnenschein. Vom Westen her zieht unterdessen gebietsweise Regen auf. Einzig im Süden bleibt es meist trocken, und im Südwesten wird es zum Abend hin auch fein sonnig. Die Höchstwerte erreichen 15 bis 20 Grad, am Oberrhein bis zu 22 Grad. Im Norden und Osten weht ein windiger, starker bis stürmischer Wind mit Böen bis Stärke 6 oder 7.
Sommerliche Wärme kehrt bis zum Wochenende zurück

Am Donnerstag bleibt es im Norden unbeständig, nach Süden hin wird es freundlicher mit bis zu 26 Grad. Am Freitag breitet sich sommerliche Wärme aus, vielerorts werden 24 bis 29 Grad gemessen. Am Samstag gibt es landesweit Spätsommerwetter mit viel Sonne und Höchstwerten von 25 bis 30 Grad.
Feuerwehr sichert lose Fassadenteile in Hamburg
In Hamburg-Barmbek mussten am Dienstag Spezialkräfte der Feuerwehr ausrücken, um lose Fassadenteile an einem Hochhaus zu sichern. Höhenretter arbeiteten am 30. Stockwerk eines Einkaufszentrums, um Passanten vor herabfallenden Teilen zu schützen, teilte ein Sprecher mit. Wie lange der Einsatz dauerte und ob der erste Herbststurm die Schäden verursachte, war zunächst unklar.
Herbststurm zieht ohne große Schäden über den Norden

Der erste Herbststurm der Saison hat Hamburg und Schleswig-Holstein ohne größere Schäden überstanden. In Hamburg-Barmbek mussten Höhenretter der Feuerwehr lose Fassadenteile an einem Hochhaus sichern. In Nordfriesland und Dithmarschen fielen mehrere Bäume auf Straßen und Gleise, zeitweise war die Bahnstrecke von und nach Sylt gesperrt. Größere Behinderungen blieben jedoch aus. Bei den Fähren kam es dagegen zu Einschränkungen: Der Katamaran „Halunder Jet“ fällt bis Mittwoch aus, auch Verbindungen nach Föhr und Amrum wurden gestrichen.
Herbststurm lässt Pegelstände in Hamburg steigen

Der erste Herbststurm der Saison hat in Hamburg zu erhöhten Wasserständen geführt. Am Fischmarkt wird das Hochwasser laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) rund 1,25 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen – unterhalb der Sturmflutmarke. In Neumühlen trat die Elbe bereits über die Ufer, auch in St. Pauli wird zum Hochwasser gegen 11.30 Uhr ein leichtes Übertreten erwartet. Eine Sturmflut gilt erst ab 1,5 Metern über dem normalen Hochwasserstand. Der Deutsche Wetterdienst rechnet am Dienstag weiter mit kräftigen Böen, an den Küsten sind Sturmböen bis 90 km/h möglich.
Unwetter-Einsätze der Polizei in Ratzeburg

Die Polizei in Ratzeburg ist am Montag mehrfach wegen umgestürzter Bäume ausgerückt. Insgesamt gab es sechs Einsätze im Bereich der Polizeidirektion, besonders betroffen war der Kreis Herzogtum Lauenburg, aber auch in Stormarn blockierten Bäume die Fahrbahnen. Auf einem Campingplatz in Römnitz stürzte am Abend ein Baum auf ein Wohnmobil, eine 62-jährige Frau aus Hamburg blieb unverletzt. Am Dienstagmorgen musste die Polizei erneut ausrücken, nachdem ein Baum die B208 bei Kulpin versperrte. Laut Wetterwarnungen ist auch weiterhin mit Sturm und Starkregen zu rechnen.
Spanien meldet wärmsten Sommer und Milliardenschäden

Spanien hat nach Angaben der nationalen Wetterbehörde den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Mehrere Hitzewellen führten zu außergewöhnlich hohen Temperaturen und einer erhöhten Zahl hitzebedingter Todesfälle. Laut einer aktuellen Studie beläuft sich Spaniens Anteil an den Klimaschäden des Sommers 2025 auf rund 12,2 Milliarden Euro – der höchste in der Europäischen Union. Bis 2029 wird ein weiterer Anstieg der Verluste erwartet.
Neues Satelliteninstrument liefert erste Aufnahmen

Das europäische Satelliteninstrument 3MI hat nach Angaben von Fachleuten seine ersten Bilder aus dem All übermittelt. Die Aufnahmen seien zwischen dem 28. August 2025 und den Folgetagen entstanden und sollen bereits die Funktionsfähigkeit des Systems bestätigt haben. Sichtbar seien dabei unter anderem Wolkenstrukturen über Italien sowie Rauch von Waldbränden über Griechenland gewesen.
3MI befindet sich an Bord des jüngst gestarteten Wettersatelliten Metop-SGA1. Es handelt sich um das erste operationelle Polarimeter Europas, das durch die Messung polarisierten Lichts detailliertere Informationen über Partikel in der Atmosphäre ermöglichen soll. Vertreter von EUMETSAT und Partnerorganisationen erklärten bei einer Fachtagung in Lyon, die Daten könnten künftig genauere Wetter- und Klimabeobachtungen sowie verbesserte Luftqualitätsprognosen erlauben.
Nach Einschätzung von EUMETSAT-Direktor Phil Evans zeigen extreme Wetterereignisse in Europa, wie wichtig Satellitendaten für Vorhersagen und Katastrophenschutz seien. Auch die Leiterin von Météo-France, Virginie Schwarz, betonte die Rolle der Satellitenbeobachtung für nationale Wetterdienste.
Baum blockiert Straße in Hünxe
Die Feuerwehr Hünxe ist am Montag, 15. September 2025, gegen 14.55 Uhr zu einem Sturmschaden an der Straße Emstege alarmiert worden. Vor Ort war ein Baum umgestürzt und hatte die Fahrbahn blockiert. Einsatzkräfte schoben den Stamm von der Straße, entfernten Äste mit einer Astsäge und räumten Laub und Zweige weg. Nach rund eineinhalb Stunden war die Straße wieder frei.
Orkanböen auf Helgoland

In der Nacht war ordentlich Zunder drin wie die Windspitzen zeigen. Gerade an exponierten Stellen wie an der Küste den Inseln oder auf dem Brocken gab es Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Km/h. Die höchsten Messwerte gab es dabei auf Helgoland mit 137 Kilometern pro Stunde. Das sind schon Orkanböen.
Sturmtief bringt Schauer nach Nordeuropa – Süden bleibt warm
Ein Sturmtief sorgt in Nordeuropa und Teilen Osteuropas für windiges und wechselhaftes Wetter mit Schauern und Gewittern. In Skandinavien erreichen die Temperaturen 12 bis 17 Grad, in den Baltischen Staaten 15 bis 18 Grad. Auch im Süden Österreichs, in Slowenien, Kroatien und Bosnien treten Gewitter auf, während an der kroatischen Küste 20 bis 25 Grad möglich sind. Sonnig und warm bleibt es dagegen auf der südlichen Balkanhalbinsel mit 24 bis 30 Grad. Über den Britischen Inseln und in Nordfrankreich überwiegen Wolken bei 14 bis 20 Grad. Sonnenschein dominiert in Südfrankreich, Italien, Spanien und Portugal, in Zentralspanien steigt das Thermometer teils bis auf 37 Grad.
Ozonschicht erholt sich weiter – Ozonloch 2024 kleiner

Die Ozonschicht zeigt weitere Anzeichen der Erholung. Laut Weltwetterorganisation (WMO) war das Ozonloch im Jahr 2024 kleiner als zwischen 2020 und 2023 und lag auch unter dem Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2020. Entscheidend dafür ist die seit Jahrzehnten sinkende Belastung durch ozonschädigende Substanzen wie Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, die früher in Kühlgeräten oder Haarsprays verwendet wurden. Vor 40 Jahren trat das UN-Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht in Kraft, 1987 folgte das Montrealer Protokoll. Experten erwarten, dass sich die Ozonschicht bis Mitte des Jahrhunderts auf das Niveau der 1980er Jahre erholt.
Herbststurm legt Fährverkehr an der Nordsee lahm
Der erste Herbststurm der Saison sorgt weiter für massive Einschränkungen an der Nordseeküste. Mehrere Reedereien meldeten Ausfälle, darunter der Katamaran „Halunder Jet“ auf der Strecke nach Helgoland sowie Verbindungen von Büsum und Cuxhaven. Auch zwischen Dagebüll und den Inseln Föhr und Amrum kommt es zu Änderungen und Ausfällen. Der Wind frischt in Norddeutschland am Vormittag erneut auf, mit stürmischen Böen und einzelnen Gewittern. An der Nordsee sind orkanartige Böen nicht ausgeschlossen. Schäden wurden bisher nicht bekannt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erwartet erhöhte Wasserstände von bis zu 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser.
Stürmische Böen verlagern sich an die Ostsee
Dichte Wolken und wiederholte Schauer, teils mit Gewittern, prägen den Norden. Im Süden bleibt es meist trocken und die Sonne zeigt sich zeitweise, nur am Alpenrand treten anfangs noch kräftige Schauer auf. Der Wind weht frisch bis stark aus Südwest, an den Küsten sind heute stürmische Böen bis etwa 100 km/h möglich. Im Inland werden 60 bis 80 km/h erreicht, in höheren Lagen auch mehr. Gestern, 15. September 2025, lag der Spitzenwert bei 142,6 km/h auf dem Brocken, an Nord- und Ostsee wurden 90 bis 111 km/h gemessen.

28 Grad: Am Freitag geht es in den Super-Spätsommer

Das sind doch mal Aussichten! Nach dem Sturm und den Regen biegt der Sommer noch einmal nach Deutschland ab. Temperaturtechnisch war er ja eigentlich nie wirklich weg, denn es war ja wirklich super mild die letzte Zeit. Jetzt aber drehen die Werte nochmal richtig auf. 28 Grad im Südwesten am Freitag - es ist nicht ausgeschlossen, dass wir nochmal die 30 Grad erreichen.
Das wäre gar nicht so ungewöhnlich, der September-Rekord liegt tatsächlich bei 36,5 Grad, die wurden in Jena 1911 und in Bühlertal 1947 gemessen. 2024 wurden 35 Grad in Potsdam erzielt. Auch heute haben wir schon verbreitet sommerliche Werte: In München sind 26 Grad gemessen worden, in Offenburg 25. Morgen wird es mal etwas kühler, aber dann marschieren wir wieder Richtung Sommer.
Die Wetterlage: Atlantiktiefs wetterbestimmend

Deutschland befindet sich derzeit zwischen Sturmtief ZACK über Skandinavien und dem Hochdruckgebiet OLDENBURGIA in einer kräftigen Westströmung, die vor allem an den Küsten und in höheren Lagen für stürmischen Wind sorgt. In den nächsten Tagen nimmt der Hochdruckeinfluss zu und in einer Südwestströmung gelangt warme Luft ins Land, sodass sich dann vor allem im Süden und Osten ruhiges Spätsommerwetter einstellt.
(mit dpa)