Frostige Eis-Weihnacht mit Schnee und Kälte

Vorweihnachtszeit wird viel zu warm - dann drohen eisige Weihnachten

von Oliver Scheel

Skisaison am Söllereck startet
So schön zeigte sich der Winter schon Ende November wie hier im Allgäu. Der nächste Wintereinbruch scheint genau an Weihnachten zu kommen.

Schnee über Weihnachten - das wäre doch was! Und es sieht gar nicht so schlecht aus. Allerdings wird der Weg dahin, also die Vorweihnachtszeit im Advent eher wie ein Frühling - es wird viel zu mild. An Weihnachten droht dann aber ein echter Kälte-Absturz!

Adventszeit fühlt sich wie ein Frühling an

Der Winter hat sich ja schon Ende November mal gezeigt, mit herrlichen Bildern aus den Alpen. Die Pisten eröffneten früh, Loipen wurden gespurt - herrlich. Jetzt aber kommt enorm milde Luft ins Land und die bläst den Winter weg. Die Vorweihnachtszeit wird warm. Sehr warm. Die Temperaturen sind sogar mancherorts nachts kaum unter 10 Grad.

Die Adventszeit wird eher ein Frühling.
Die Adventszeit wird eher ein Frühling.

So gehen wir in eine milde, windige und sehr wenig winterliche Phase. Bis zur Wochenmitte wird es zudem wechselhaft und nass. Bei Temperaturen von 12 bis 15 Grad machen sich eher Frühlingsgefühle breit - Bier statt Glühwein. Es ist jedes Jahr dasselbe, der Winter zeigt schon früh seine Krallen und im Dezember passiert dann nichts mehr. Schade.

Trocken Phase zwischen 3. und 4. Advent

Richtung 3. Advent wird es laut unserer aktuellen Prognosen etwas ruhiger. Die Sonne bekommt mehr Chancen. im Süden bekommt die Sonne ohnehin mehr Zeit, doch am kommenden Wochenende wird es dann überall wohl etwas angenehmer, was die Zahl der Sonnenstunden angeht. Die Temperaturen sind ohnehin nicht winterlich - es bleibt in den meisten Teilen Deutschlands bei hohen Werten, die es immer wieder in den zweistelligen Bereich schaffen. Puh. Am besten ohne Schal aus dem Haus.

Kälte-Absturz genau an Weihnachten

Trockenmild, dann trockenkalt und Weihnachten endlich Niederschläge: So sieht es für die Wasserkuppe aus.
Trockenmild, dann trockenkalt und Weihnachten endlich Niederschläge: So sieht es für die Wasserkuppe aus.

Zeigt sich der Winter wirklich gar nicht mehr im Dezember? Doch. Vor Weihnachten rutschen wir ganz offenbar in eine richtig kalte Phase. Unser Bild zeigt die Grafik für die Wasserkuppe, den höchsten Berg in Hessen in der Rhön. Da ist der Dezember recht trocken und kalt, aber Weihnachten wird es dann richtig frostig. Und über bzw. kurz nach den Feiertagen kommen endlich wieder Niederschläge ins Spiel. Das bedeutet angesichts der Kälte Schnee in den Bergen. Weiße Weihnacht - vielleicht leicht verspätet, aber immerhin.

Weiße Weihnachten - mit ein wenig Verspätung

Selbst im Tiefland, wie hier in Hannover, wird es Weihnachten kalt.
Selbst im Tiefland, wie hier in Hannover, wird es Weihnachten kalt.

Ab Mitte Dezember sausen die Temperaturen also in Deutschland wieder Richtung Keller. Aber gibt es auch Schnee zum Fest? Weiße Weihnachten in der Fläche hatten wir zuletzt vor 15 Jahren - im Jahr 2010. Aber möglich scheint es in diesem Jahr. Denn wir sehen an unserem Beispiel Hannover, dass es wirklich weit nach unten geht mit den Temperaturen. Frostige Eis-Weihnachten.

Und dann könnte es der Schnee sogar noch an den Weihnachtsfeiertagen ins Land schaffen. Kalt genug ist jedenfalls, auch in Hannover. Schauen wir mal, ob das mit der weißen Weihnacht 2025 noch was wird - die Chancen stehen nicht schlecht.

Verwendete Quelle: wetter.de