Aus Dauerregen wird Schnee

Mit Winter in den November: Von Oberstdorf bis Berchtesgaden schneit‘s

von Claudia Träger

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Schnee in Oberstdorf - der Winter setzt zu Beginn des Novembers schon mal eine Duftmarke.

Jetzt hat das Wetter wieder Schnee im Programm. Heute Nacht kann es im Süden nach dem Dauerregen noch weiß werden. Auf glatte Straßen im montäglichen Berufsverkehr dürften aber nur wenige treffen. Es sei denn, der Arbeitsplatz liegt in Höhen ab 1200 Metern.

Der Süden von Deutschland ist heute ganz schön verregnet und grau. Verantwortlich ist der Tiefdruckkomplex Marek, der kühle Meeresluft zu uns lenkt und für viele Regenwolken und im Stau der Berge für ergiebigen Dauerregen sorgt. Im Südschwarzwald kommen bis zum Mittag 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen, in den Staulagen der Alpen sowie vom Bodensee über den Donauraum bis zur Oberpfalz um 30 Liter pro Quadratmeter in 18 bis 24 Stunden.

Am Montag breitet sich von Südwesten her zwar Hochdruckeinfluss aus, zuvor aber wird der Regen mit dem Durchzug der Kaltfront von Marek ganz im Süden zu Schnee.

Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200 Meter
Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200 Meter

Winterwetter setzt Duftmarke

So zieht in der Nacht zu Montag am Alpenrand, über dem Bayrischen Wald und Sachsen Regen durch und in den Morgenstunden Richtung Osten ab. Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1200 Meter ab. In der Früh können von Oberstdorf bis nach Berchtesgaden 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee fallen, in Staulagen auch bis 20 Zentimeter. Am Montagmorgen ziehen hier noch letzte Schauer ab, sonst geht es im Süden oft sonnig weiter und der Schnee gehört schon bald wieder der Vergangenheit an.

Ab Mitte November steigen die Chancen auf Schnee in den Bergen wieder an.
Ab Mitte November steigen die Chancen auf Schnee in den Bergen wieder an.

Am Dienstag stellt sich bei südlichem Wind sogar eine föhnige Hochdrucklage ein und die Temperaturen steigen weiter an. Bis Mittwoch steigen die Temperaturen häufig auf 14 bis 16 Grad, lokal bis auf 18 Grad an, wobei die höchsten Temperaturen allerdings nicht im Süden, sondern im Westen herrschen. Im Süden hält Nebel die Temperaturen im 10-Grad-Schach.

Und so geht es weiter: November bringt Winterkälte - erst noch mild, dann knackig kalt