Zeitumstellung und Sicherheit

Mit der Dunkelheit steigt das Risiko – So schützt du Haus und Garten vor Einbrechern

von Karim Belbachir

Wenn die Uhren auf Winterzeit umgestellt werden, beginnt auch die dunkle Jahreszeit – und mit ihr steigt die Gefahr von Einbrüchen in den frühen Abendstunden. Wie du dein Zuhause jetzt absicherst.

Warum mit der Winterzeit auch mehr Einbrüche passieren

Die Zeitumstellung selbst ist nicht der Auslöser, doch mit der früher einsetzenden Dunkelheit verschieben sich Einbruchszeiten in die Nachmittags- und Abendstunden. Laut Auswertungen der Polizei und Versicherungsverbände häufen sich Wohnungseinbrüche zwischen 16 und 21 Uhr – genau dann, wenn es bereits dunkel ist, viele aber noch nicht zu Hause sind. Die Polizei warnt regelmäßig davor, dass unbeleuchtete oder ungesicherte Häuser in dieser Zeit besonders attraktiv für Täter sind.

So sicherst du dein Zuhause effektiv vor Diebstählen

Technische Sicherungen zählen zu den wirksamsten Maßnahmen. Fenster mit Pilzkopfverriegelungen, stabile Türrahmen und geprüfte Sicherheitsschlösser erhöhen den Widerstand erheblich. Auch Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren und Lichtsteuerungen schrecken Einbrecher ab, indem sie Anwesenheit simulieren. Immer mehr Haushalte nutzen smarte Systeme, die per App Alarm schlagen, wenn Bewegungen erkannt werden. Außenbeleuchtung mit Sensoren oder sichtbare Kameras wirken zusätzlich abschreckend.

Einbrecher in der Dunkelheit mit Brechstange vor einem Haus
Laut Auswertungen der Polizei und Versicherungsverbände häufen sich Wohnungseinbrüche zwischen 16 und 21 Uhr – genau dann, wenn es bereits dunkel ist, viele aber noch nicht zu Hause sind. Die Winterzeit macht dies etwas einfacher.

Der Garten als Schwachstelle bei Einbrüchen

Oft sind schlecht beleuchtete Gartenbereiche oder unverschlossene Schuppen Einstiegspunkte für Einbrecher. Werkzeuge, Leitern oder Mülltonnen dienen häufig als Hilfsmittel. Wer den Garten gut ausleuchtet, Bewegungsmelder installiert und alle Nebengebäude abschließt, macht es Tätern deutlich schwerer. Auch ein sicheres Tor oder eine dichte Hecke kann helfen, unbefugtes Eindringen zu verhindern.

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Prävention und Verhalten im Ernstfall

Wer Einbruchspuren bemerkt, sollte die Räume nicht betreten und sofort die Polizei alarmieren. Wichtig ist, potenzielle Spuren nicht zu verwischen. Viele Polizeidienststellen bieten kostenlose Sicherheitsberatungen an, um Schwachstellen zu erkennen. Und auch Nachbarn sind ein wichtiger Faktor: Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft kann Einbrüche verhindern oder zumindest frühzeitig bemerkt werden.

Praktische Tipps auf einen Blick

  • Bewegungsmelder: Sorgen für Licht und schrecken Täter ab.
  • Zeitschaltuhren: Lassen das Haus auch bei Abwesenheit bewohnt wirken.
  • Fenstergriffe mit Schloss: Besonders im Erdgeschoss sinnvoll.
  • Außenkameras: Erhöhen Sicherheit und liefern Beweismaterial.
  • Nachbarn einbeziehen: Gegenseitige Aufmerksamkeit schützt am besten.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche, Polizei