Kaltstart mit Glätte und Sturm
Winterwetter zum Jahresanfang: So viel Schnee fällt, so kalt wird’s

Das ruhige Hochdruckwetter verabschiedet sich genauso wie das Jahr 2025. Es macht Platz für turbulenter gestimmte Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Deutschland jetzt bestimmen. Los geht es gleich mal mit einem windigen und glatten Kaltstart.
Bis -8 Grad - Silvester mit viel Frost

In der Südhälfte Deutschlands herrscht um Mitternacht eisige Kälte mit Frost bis -8 Grad am Alpenrand. Glättegefahr besteht vor allem in Brandenburg durch gefrierenden Regen. Im Südosten und in den Mittelgebirgen fällt etwas Schnee. Auch dort kann es glatt werden. Und fast überall pfeift starker bis steifer Westwind, an der Nordsee und Mittelgebirge gibt es stürmische Böen.
Wetter für die Silvesternacht: Klirrende Kälte, Sterne, Sturm und Schnee
Schnee für die Mittelgebirge und das Flachland
Und es kommt noch mehr Schnee nach. Am 1. Januar fällt in der Mitte etwas Schneeregen oder Schnee. Den meisten Schnee werden Erzgebirge, Harz, Thüringer Wald, Bayerischer Wald und Rothaargebirge abkriegen. Bis einschließlich Neujahr kommen da auf Fichtelberg und Brocken 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee, auf dem Kahlen Asten im Sauerland, den Kammlagen des Thüringer Walds und dem Großer Arber 5 bis 15 Zentimeter zusammen.
Und zum Start ins Wochenende wird es auch für das Flachland spannend. Zum Freitag kommt nämlich arktische Kaltluft mit bis zu minus 40 Grad in 5 Kilometern Höhe herangerauscht. Das bedeutet kräftige Schauer mit Schnee bis ins Flachland. Je nachdem kann sich dabei auch in tiefen Lagen eine kleine Schneedecke aufbauen und es kann sehr glatt werden. Betroffen wird hiervon vor allem der Norden sein. aber auch im Süden sorgen Schneeschauer für winterliche Straßenverhältnisse.
Am Samstag gibt es weitere Schneeschauer bis ins Flachland, wobei es am Alpenrand zunehmend trocken und freundlich bleibt. Auch ganz im Norden dürfte sich zischen einzelnen Schneenschauern mal öfter die Sonne blicken lassen.
Dasselbe gilt für den Sonntag. Inwieweit sich dabei auch ganz unten eine Schneedecke ausbilden kann, ist noch schwierig abzusehen. Hier und da wird es für die ein oder andere weiße Überraschung reichen und die Rodel können zum Einsatz kommen. Auch die Schneefans im Rheinland dürfen durchaus noch hoffen.
Die Temperaturen gehen Schritt für Schritt zurück. Liegen sie am Freitag noch zwischen -2 und 5 Grad, sind am Sonntag voraussichtlich nur noch -4 bis 2 Grad drin.

Orkanböen möglich - Sturmtief Sandro mischt den Jahreswechsel auf
Um den Jahreswechsel noch etwas markanter zu gestalten, dreht der Wind ordentlich auf. An Silvester ist es von den Küsten bis in die Mittelgebirge windig mit starken bis stürmischen Böen. Noch heftiger wird es an Neujahr. Das neue Jahr 2026 startet in der gesamten Nordhälfte sehr windig, an der Nordsee sind schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich, auf Helgoland auch darüber hinaus - dort können orkanartige Böen auftreten. Auch im Bergland drohen Sturmböen, an exponierten Lagen wie zum Beispiel dem Brocken könnte der Wind an der Unterseite von Tief Sandro ebenso mit Tempo 100 oder etwas mehr pfeifen. An der Ostsee sind auch bis etwa 90 km/h drin, im norddeutschen Binnenland bis runter an Main und Mosel bis 80 km/h.

Verwendete Quellen: wetter.de