Tödliche Konsequenzen gefürchtet
Rekordwerte gemessen: So viel CO2, wie seit 800.000 Jahren nicht mehr
Rekordwert CO2 +++ Meeresspiegel könnte 30 Meter ansteigen +++ Forscher fürchten tödliche Folgen

Das hat es in unserer Atmosphäre noch nie gegeben. Im Mauna Loa Observatorium auf Hawaii haben Forscher laut businessinsider.de für den April eine erschreckende CO2 Konzentration gemessen. Der höchste Wert der letzten 800.000 Jahre.
Wissenschaftler kommen mit immer schrecklicheren Szenarien um die Ecke. Das Ergebnis der neuesten Messungen spuckte die Zahl von 410 Molekülen auf eine Million Teilchen (ppm) aus. Was sich harmlos anhört, ist jedoch ein Rekordwert. Noch vor 200 Jahren lag der durchschnittliche CO2-Gehalt der Atmosphäre bei 170 bis 280 Teilchen. Seit wir angefangen haben Kohle, Öl und Erdgas zu verbrennen, steigt der Wert andauernd. Im Jahr 2013 wurden erstmals mehr als 400 ppm gemessen.
Globale Jahrestemperatur und CO2-Werte, 1959 bis 2016

Der Meeresspiegel steigt an
Die Folgen einer zu hohen CO2-Konzentration in der Atmosphäre sind bekannt. Je mehr CO2, desto mehr heizt die Erde auf. Die Pole schmelzen und der Meeresspiegel steigt.
Wann genau es auf der Erde das letzte Mal eine CO2-Konzentration in dieser Höhe gab, ist nicht genau geklärt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es 2,8 bis 5,3 Millionen Jahre her ist. Damals lag der Meeresspiegel bis zu 30 Meter höher. Dann wäre Köln völlig überflutet und Leipzig läge an der Nordsee.
Mehr Menschen sterben an Luftverschmutzung

Schon jetzt sterben laut dem Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT) in Deutschland 13.000 Menschen vorzeitig durch Luftverschmutzung allein aus dem Verkehr. Weltweit sterben geschätzt 9 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung durch CO2. Je nachdem, ob die Menschen auf dem Land oder in Städten wohnen sind sie mehr oder weniger gefährdet. Wenn die Temperatur weiter ansteigt, sollen pro Grad ansteigender Temperatur laut einer Studie der Universität Stanford 22.000 Menschen pro Jahr mehr sterben.
Mehr Extremwetter wie Fluten, Dürren und Stürme
Hitzeperioden, Stürme, Starkregen und Hochwasser sind mögliche Folgen des Klimawandels. Diese Naturkatastrohen gab es schon immer, jedoch gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehen.
Die Messmethode: Forscher reisen in die Vergangenheit
Gemessen werden die Werte in der Antarktis und in Grönland. Der über Jahrtausende gefallene Schnee hinterlässt die Spuren der jeweiligen Atmosphäre im Eis. Durch Bohrungen in die Tiefe können die Wissenschaftler an diese alten Daten kommen. Bislang kommen sie auf eine Tiefe von etwa 3000 Meter. Das entspricht den genannten 800.000 Jahren. Was davor war, lässt sich nicht verlässlich beweisen.