Die Winter-Prognose der NOAA
Wetter zum Jahresende: Das bringen November und Dezember

Die Langfristprognosen der amerikanischen Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) verraten uns, wie der Winter bis zum Jahresende aussehen kann.
Für den November (Bild links) berechnet die NOAA wieder mehr Extreme. Es wird zwar einerseits kälter, aber andererseits auch wieder wesentlich wärmer gerechnet. Für Deutschland heißt das leider mehr Wärme. Es gibt wieder mehr überdurchschnittliche Temperaturen für West- und Nordeuropa. Über Skandinavien sind sogar Abweichungen von über plus 3 Grad berechnet. In Deutschland tauchen im Südwesten wieder Abweichungen von über 2 Grad auf. Dieses Gebiet erstreckt sich über Südfrankreich bis nach Nordspanien. Hohe positive Abweichungen (bis +2 Grad) werden wieder für ganz Westeuropa berechnet. Extrem positive Abweichungen von über 4 Grad werden weiter für Spitzbergen berechnet.
Aber auch die kälteren Gebiete sind größer und intensiver geworden. Der Kältepol bleibt dabei das Schwarze Meer. Vor allem am östlichen Rand und in der Türkei sind zum Teil negative Abweichungen von mehr als 2 Grad vorhanden. Zu kalt bleibt es aber auch in Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ungarn und der Ukraine.
Der Dezember bleibt bei uns viel zu warm

Die Abweichungen im Dezember (Bild rechts) sind vor allem über Deutschland positiver geworden. Von Nordosteuropa über Mitteleuropa bis nach Südwesteuropa und sogar bis in den Nordwesten Afrikas sind weiter positive Abweichungen von bis zu 2 Grad die Regel. Die Gebiete von bis zu 3 Grad haben sich wieder etwas vergrößert, vor allem über Deutschland und Frankreich. Einen absoluten Wärmeüberschuss von zum Teil über 4 Grad gibt es wie im November auch im Dezember über Spitzbergen.
Zwar haben sich die kälteren Abweichungen rund um das Schwarze Meer auch im Dezember etwas vergrößert, sie sind aber bei weitem nicht mehr so extrem wie im November.
Das Fazit sieht für den Winter leider wieder etwas schlechter aus als in der vergangenen Woche. Der November und der Dezember wollen wieder wärmer werden. Somit sieht es für einen Wintereinbruch bis ins Flachland nicht mehr so gut aus. Selbst für die Mittelgebirge sieht es nicht gut aus. Es bleibt einfach zu warm.
Bei diesen Auswertungen muss man beachten, dass hier nicht das Wetter, sondern nur die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel prognostiziert wird. Selbst Werte im Normalbereich können durchaus Tage mit Extremen bedeuten, im Fall des Winters also sowohl sonnige und frostige Tage als auch plötzliche nasskalte Phasen. Diese Langfristprognose wird einmal die Woche aktualisiert.
Quelle: NOAA