Winter-Zelten in Norwegen
Hardangervidda-Durchquerung: Grenzerfahrung mit Ski und Schlitten
Die Hardangervidda im Süden Norwegens ist Europas größte Hochebene. Die beiden Redakteure Oliver Scheel und Cassim Schwarzer haben sich nach ausgiebiger Planung und Vorbereitung Ende März auf den Weg gemacht – mit Backcountry-Skiern und einem Schlitten, in dem alles untergebracht war, was sie für die 115-Kilometer-Tour benötigten. Geschlafen wurde übrigens im Zelt.

Los ging die Tour in Rjukan, einem relativ abgeschiedenen Ort tief im Vestfjord-Tal. So tief im Tal, dass von Oktober bis März keine Sonne mehr den Talboden erreicht. 2013 erfuhr Rjukan mediale Aufmerksamkeit, als drei Spiegel mit je 17 Quadratmeter Fläche angebracht wurden, die das Sonnenlicht auf den Marktplatz reflektierten.
Die Tour verlangte von den beiden Hobbysportlern alles ab, bot ihnen aber auch mehr, als sie sich jemals ausgemalt hatten: Traumhafte Wetterbedingungen in der Einsamkeit der Schneewüste, aber auch ein Schneesturm mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 20 Metern pro Sekunde und Sicht unter fünf Metern. Es gab herrliche Fernsichten zu bewundern und es galt körperliche Schmerzen zu ertragen.
Wie es den beiden ergangen ist und wie sie Sturm und ruhiges Wetter erlebt haben, können Sie sich in ihrem Film genau anschauen.