Die Tipps vom Garten-Experten

Die Tipps vom Experten: Unkraut richtig vernichten

Vielleicht haben Sie sich vorgenommen, überflüssiges Unkraut in Ihrem Garten zu vernichten. Aber wie? Zupfen? Oder kommen Sie mit der Chemiekeule? Oder gar mit dem Gasbrenner? Immer wieder kommt es dabei zu Unfällen - in Bad Salzuflen in Ostwestfalen brannte letztens ein Haus fast komplett ab. Was sagen die Experten?

ILLUSTRATION - Eine Frau lockert am 04.03.2016 in Berlin in einem Schrebergarten den Boden. Foto: Florian Schuh | Verwendung weltweit
Wie man Unkraut am besten zu Leibe rückt.

In Bad Salzuflen hat das Abbrennen von Unkraut eine ganze Existenz vernichtet. Und das nur, weil ein Gärtner ein paar Minuten unaufmerksam war - eine Hecke geriet in Flammen, die griffen auf das Nachbarhaus über, das komplett ausbrannte. Und in Minden zündete ein Mann versehentlich sein eigenes Haus an.

Der Fachverkäufer Stephan Rast kennt solche Beispiele, weiß, wie unvorsichtig manche Gartenbesitzer mit Gasbrennern umgehen. "Probleme gibt es bei Hecken. Die sind im Innenbereich sehr trocken. Die flammen wie Zunder, wenn man nicht aufpasst. Wenn man zu dicht dran kommt, ist das wie eine Explosion", sagt er (Sehen Sie dazu auch das Video).

Der Experte rät deshalb dazu, mit dem Gasbrenner einen großen Bogen um Hecken zu machen. Aber es gibt auch Alternativen. Sicherer als der klassische Gasbrenner ist das elektrische Abflammgerät, das mit weitaus weniger Hitze auskommt. "Man muss sich das vorstellen wie einen überdimensionalen Haarföhn. Nur mit mehr Temperatur. Universell einsetzbar. Man könnte es auch einsetzen um Farbe abzubrennen oder seinen Grill anzuschmeißen."

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, bekämpft das Unkraut auf altbekannte Art und Weise. Der Experte hat da noch einen anderen Tipp: Er rät zum Schaber mit verlängertem Arm.