Prozess um tödliches Autorennen in Ludwigsburg beginnt

Name: Prozess um tödliches Autorennen in Ludwigsburg beginnt
Uploaded: 2025-12-05T17:44:06+01:00
Duration: 2 min 4 s

Mit gesenktem Blick werden die Brüder Gürcan und Ismael in den Gerichtssaal geführt. Zum ersten Mal müssen sie heute den Familien gegenübertreten, deren Leben durch ihre Todesfahrt für immer auseinandergebrochen ist. Dr. Patrick Fähnle, Staatsanwalt: „Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft auch beiden Fahrern vor, mit bedingten Tötungsvorsatz gehandelt zu haben. Das heißt, sie haben die mögliche tödliche Folge für die beiden Frauen vorhergesehen und auch billigend in Kauf genommen.“ Unter anderem deswegen lautet die Anklage Mord und versuchter Mord. Der Saal ist voll. Alle sind gekommen, unter ihnen auch die Familien von Merve und Selin. Für sie beginnt ein Prozess, der schwerer kaum sein könnte. Denn er bedeutet auch, den vermutlich schlimmsten Tag ihres Lebens noch einmal durchstehen zu müssen. Die Bilder lassen nur erahnen, mit welcher Wucht das Auto der beiden jungen Frauen zwischen die Bäume geschleudert wurde. Wir treffen Selins Cousin damals an der Unfallstelle. Er ringt um Worte. „Es ging alles so schnell. Von heute auf morgen einen Anruf bekommen und dann sind wir schon ins Krankenhaus los. Aber es war dann schon zu spät für uns. Die Familie ist am Boden. Wir sind alle sehr zerstört. Wir wissen nicht, wohin mit uns, was wir machen sollen und was nicht.“ Es ist kurz nach 20 Uhr. Merve und Selin wollen eigentlich nur kurz Getränke an dieser Tankstelle holen, als der heranrasende Mercedes von Gürkanu in ihr Auto kracht. „Die Zeugenaussagen haben mir gesagt, dass die Geschwindigkeit über 150 Kilometer Stunden lag und der Täter auch gar nicht versucht hat, richtig abzubremsen.“ Mit bis zu 150 km/h durch die Tempo-50-Zone – ein mutmaßliches illegales Autorennen endet tödlich. Nun muss ein Gericht entscheiden, ob der Tod von zwei Frauen auch als Mord gewertet werden kann.

Mit gesenktem Blick werden die Brüder Gürcan und Ismael in den Gerichtssaal geführt. Zum ersten Mal müssen sie heute den Familien gegenübertreten, deren Leben durch ihre Todesfahrt für immer auseinandergebrochen ist. Dr. Patrick Fähnle, Staatsanwalt: „Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft auch beiden Fahrern vor, mit bedingten Tötungsvorsatz gehandelt zu haben. Das heißt, sie haben die mögliche tödliche Folge für die beiden Frauen vorhergesehen und auch billigend in Kauf genommen.“ Unter anderem deswegen lautet die Anklage Mord und versuchter Mord. Der Saal ist voll. Alle sind gekommen, unter ihnen auch die Familien von Merve und Selin. Für sie beginnt ein Prozess, der schwerer kaum sein könnte. Denn er bedeutet auch, den vermutlich schlimmsten Tag ihres Lebens noch einmal durchstehen zu müssen. Die Bilder lassen nur erahnen, mit welcher Wucht das Auto der beiden jungen Frauen zwischen die Bäume geschleudert wurde. Wir treffen Selins Cousin damals an der Unfallstelle. Er ringt um Worte. „Es ging alles so schnell. Von heute auf morgen einen Anruf bekommen und dann sind wir schon ins Krankenhaus los. Aber es war dann schon zu spät für uns. Die Familie ist am Boden. Wir sind alle sehr zerstört. Wir wissen nicht, wohin mit uns, was wir machen sollen und was nicht.“ Es ist kurz nach 20 Uhr. Merve und Selin wollen eigentlich nur kurz Getränke an dieser Tankstelle holen, als der heranrasende Mercedes von Gürkanu in ihr Auto kracht. „Die Zeugenaussagen haben mir gesagt, dass die Geschwindigkeit über 150 Kilometer Stunden lag und der Täter auch gar nicht versucht hat, richtig abzubremsen.“ Der Wagen der jungen Frauen wird von der Straße geschleudert und zwischen zwei Bäume eingeklemmt. Beide sterben noch am Unfallort. Heute vor Gericht müssen Gürkan und Ismael für ihre illegale Raserei Verantwortung übernehmen. Mitangeklagt ist auch ihr Cousin. Er steht wegen Beihilfe zum verbotenen Kraftfahrzeugrennen und fahrlässiger Tötung vor Gericht. Die Angehörigen von Merve und Selin hoffen, dass am Ende zumindest ein Stück Gerechtigkeit bleibt für den sinnlosen Tod der jungen Frauen.

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Prozess um tödliches Autorennen in Ludwigsburg beginnt

Mit gesenktem Blick werden die Brüder Gürcan und Ismael in den Gerichtssaal geführt. Zum ersten Mal müssen sie heute den Familien gegenübertreten, deren Leben durch ihre Todesfahrt für immer auseinandergebrochen ist. Dr. Patrick Fähnle, Staatsanwalt: „Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft auch beiden Fahrern vor, mit bedingten Tötungsvorsatz gehandelt zu haben. Das heißt, sie haben die mögliche tödliche Folge für die beiden Frauen vorhergesehen und auch billigend in Kauf genommen.“ Unter anderem deswegen lautet die Anklage Mord und versuchter Mord. Der Saal ist voll. Alle sind gekommen, unter ihnen auch die Familien von Merve und Selin. Für sie beginnt ein Prozess, der schwerer kaum sein könnte. Denn er bedeutet auch, den vermutlich schlimmsten Tag ihres Lebens noch einmal durchstehen zu müssen. Die Bilder lassen nur erahnen, mit welcher Wucht das Auto der beiden jungen Frauen zwischen die Bäume geschleudert wurde. Wir treffen Selins Cousin damals an der Unfallstelle. Er ringt um Worte. „Es ging alles so schnell. Von heute auf morgen einen Anruf bekommen und dann sind wir schon ins Krankenhaus los. Aber es war dann schon zu spät für uns. Die Familie ist am Boden. Wir sind alle sehr zerstört. Wir wissen nicht, wohin mit uns, was wir machen sollen und was nicht.“ Es ist kurz nach 20 Uhr. Merve und Selin wollen eigentlich nur kurz Getränke an dieser Tankstelle holen, als der heranrasende Mercedes von Gürkanu in ihr Auto kracht. „Die Zeugenaussagen haben mir gesagt, dass die Geschwindigkeit über 150 Kilometer Stunden lag und der Täter auch gar nicht versucht hat, richtig abzubremsen.“ Der Wagen der jungen Frauen wird von der Straße geschleudert und zwischen zwei Bäume eingeklemmt. Beide sterben noch am Unfallort. Heute vor Gericht müssen Gürkan und Ismael für ihre illegale Raserei Verantwortung übernehmen. Mitangeklagt ist auch ihr Cousin. Er steht wegen Beihilfe zum verbotenen Kraftfahrzeugrennen und fahrlässiger Tötung vor Gericht. Die Angehörigen von Merve und Selin hoffen, dass am Ende zumindest ein Stück Gerechtigkeit bleibt für den sinnlosen Tod der jungen Frauen.