Mindestens drei Tote bei Zugunglück bei Riedlingen
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01:18 / 28.07.25 07:50Katastrophe in Baden-Württemberg
Mindestens drei Tote bei Zugunglück bei Riedlingen
Bei einem Zugunglück bei Riedlingen in Baden-Württemberg sind am Sonntagabend mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn. 50 Zuginsassen sind verletzt, 25 von ihnen schwer. In dem betroffenen Zug der Linie RE 55 saßen laut einem Sprecher der Bundespolizei rund 100 Menschen. Die Polizei prüft, ob das Unglück im Zusammenhang mit einem Unwetter in der Region steht.
Die ganze Nacht hin-durch sind die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle. Es gelingt ihnen, alle Verletzen zu bergen.
Sven Vrancken, Polizei Ulm: "Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht auch mit Rettungshubschraubern. Es wurde für die Angehörigen eine Hilfehotline eingerichtet, wo sie sich hinwenden können, bei Fragen."
In dem Regionalexpress waren rund 100 Menschen, als der Zug von Sigmaringen nach Ulm unterwegs war und bei Riedlingen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg entgleisten.
Kurz bevor zwei Waggons um 18.10 Uhr auf der eingleisigen Strecke aus den Schienen sprangen, hatte es in der Region sehr stark geregnet.
Thomas Strobl (CDU), Innenminister Baden-Württemberg: "So dass das nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch der Starkregen und ein damit verbundener Erdrutsch unfallursächlich gewesen ist, aber das ist im Augenblick Gegenstand der laufenden Untersuchungen."
Keinerlei Hinweise gäbe es dagegen auf einen Anschlag oder dergleichen. Große Anteilnahme auch von Bundeskanzler Merz. Auf X schrieb er: "Das Zugunglück im Kreis Biberach bestürzt mich.... Wir trauern um die Opfer. Ihren Angehörigen spreche ich mein Mitgefühl aus."
Jetzt müssen die Waggons geborgen werden. Die Zugstrecke ist bis auf weiteres gesperrt.