Drohnen sind unbemannte Luftfahrzeuge, die mithilfe einer Fernsteuerung vom Boden aus gesteuert werden. Die Drohnen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Größen, von der handlichen Drohne für Kinder und Jugendliche bis zur Drohne mit den Maßen eines kleinen Flugzeugs, die von Hobbydrohnenflieger, Fotografen und Filmproduzenten oder sogar von Unternehmen genutzt werden, findet sich eine enorme Vielfalt auf dem Markt.
Die Drohnen verfügen über eine Fernsteuerung oder laufen anhand eines vom Computer berechneten Programm eine bestimmte Fluglinie und verfügen im besten Fall über ein GPS-Trackingsystem. Nahezu jede Drohne verfügt zudem über eine Film- oder Fotokamera, die wunderschöne Aufnahmen aus der Vogelperspektive liefert. In den letzten Jahren wurden die Drohnen für Privatpersonen und Firmen immer interessanter und viele neue Modelle haben es auf den Markt geschafft.
Die Anwendungsbereiche der verschiedenen Drohnen-Modelle
Die Anwendungsbereiche der Drohnen sind extrem vielfältig und die verschiedenen Tests und Vergleiche beziehen sich oft auf die Anwendungsbereiche der jeweiligen Drohnen, deshalb ist ein grober Überblick über die verschiedenen Einsatzgebiete zu haben.
Ursprünglich stammen die Drohnen aus dem militärischen Einsatz, wo die unbemannten Flugkörper auch heute noch für Aufklärungsarbeiten und Kampfeinsätze genutzt werden. Die Militärdrohnen sind meist von enormer Größe und deutlich über 5 kg schwer, wodurch diese nur mit einer Fluglizenz und einer Flugerlaubnis fliegen dürfen. Neben dem Militär verwenden auch viele Firmen die Drohnen, um verschiedene Dinge zu Messen, zu Kartografieren oder zum Ausliefern, so finden sich Drohnen in der modernen Landwirtschaft ebenso wie in der Wissenschaft, zum Erforschen von Umweltbedingungen.
Besonders Amazone feilt momentan an einem Liefersystem mit Drohnen, aber auch andere Firmen nutzen die Drohnen, um kleinere Lasten zu transportieren. Im Hobby- und Freizeitbereich sind der Drohennutzung ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Es gibt bereits kleine Modelle für Kinder, die bei den Tests und Vergleichen gesondert gelistet werden und viele Modelle für Hobbyflieger.
Welche Arten von Drohnen gibt es?
Neben der Unterscheidung zwischen den verschiedenen Anwendungsgebieten haben die Tests und Vergleiche auch die Art der Drohne mit bewertet. Bei den Drohnen wird die Art anhand der Bauform bestimmt.
Bestimmte Arten werden für bestimmte Anwendungsbereiche genutzt, so finden sich im Hobby-Bereich meist die kleinen bis mittleren Multicopter, die mit einer RC (radio controlled) Funk-Fernbedienung und einem GPS-Gerät funktionieren. Aufgrund der großen Verbreitung gibt es auch die meisten Tests und Vergleiche mit den Multicopter, dennoch wollen wir Ihnen die anderen Formen nicht vorenthalten.
Quadrocopter
Die Namen der verschiedenen Drohnen Arten leiten sich von der Anzahl der Propeller ab, bei dem Quadrocopter handelt es sich also um eine vierarmige Drohne. Die Tests und Vergleiche zählen den Quadrocopter als das meist verbreitetste Modell unter den Drohnen. Besonders im Hobbyraum werden die Quadrocopter genutzt, da diese Modelle ein recht stabiles Flugverhalten haben, aufgrund ihrer Bauform. Daher können auch Anfänger schnell die Steuerung meistern und kleine Kunstflüge hinbekommen.
Die Modelle sind im Durchschnitt eher klein und haben eine besonders leichte Bauweise, ein Nachteil bei den Quadrocoptern ist jedoch, dass oft keine Kamera angebracht werden kann.
Hexacopter
Die Hexacopter verfügen über sechs Propeller bzw. Rotoren. Die Hexacopter sind im Vergleich zu den Quadrocopter deutlich schwer. Durch das Gewicht ist das Flugverhalten ruhiger und das Modell kann mit einem großen Zusatzgewicht belastet werden, zum Beispiel in Form einer Kamera. Sollte bei einem Hexacopter ein Rotor ausfallen können, dank der Anzahl und Anordnung der Rotoren, die anderen den Ausfall ausgleichen und ein Absturz wird verhindert.
Ein Nachteil der Modelle ist natürlich der etwas höhere Preis, als bei den kleineren Quadrocoptern und auch hier ist die Anbringung einer Kamera kompliziert, kann jedoch mit Zusatzvorrichtung funktionieren. Dies wird aber in den Tests und Vergleichen aufgezeigt.
Octocopter
Die nächste Variante unter den Drohnen ist der Octocopter, dieser besitzt insgesamt acht Propeller, diese gibt es mit einer V-Förmigen Anordnung der Arme oder einer I-Förmigen. Diese Modelle sind schon deutlich größer als die Vorgänger und haben ein höheres Preisspektrum. Der große Platzbedarf wird oft als Nachteil von den Tests aufgelistet, einige Modelle haben über einen Meter Spannweite.
Weitere Modelle
Nahezu alle Modelle, die noch größer sind, werden nur von Firmen genutzt, da es einen Pilotenschein und eine Flugerlaubnis benötigt, um diese Drohnen zu fliegen. Daher gibt es auch nur wenige Tests und Vergleiche, die diese riesigen Modelle abdecken.
So werden Drohnen getestet
Jeder Test und Vergleich hat natürlich seine eigenen Kriterien, doch einige Kriterien finden sich bei jedem Vergleich und Test wieder.
Der Preis
Gerade für die Hobbynutzer steht der Preis der Drohnen oft im Vordergrund, schließlich wollen diese nur aus Spaß an der Sache mit den Flugobjekten agieren und keine tausend Euro verlieren. Dennoch lässt sich feststellen, das besonders die hochpreisigen Modelle eine ausgezeichnete Qualität haben, während die günstigen bei den Tests und Vergleichen oft auf der Strecke bleiben. Besonders wenn eine integrierte Kamera dabei ist, können nur die Modelle mit rund 1000 Euro wirklich gute Leistungen liefern. Zudem haben die günstigen Modelle oft kein Navigationssystem, was erheblichen Einfluss auf die Flugqualität und die Wiederfindbarkeit der Flugobjekte hat.
Stabilisierungssystem
Mittlerweile sind die Stabilisierungssysteme auch bei den kleinen und günstigen Modellen Standard, diese Systeme sorgen für einen möglichst ruhigen und sicheren Flug der Drohne. Die Tests und Vergleiche testen die Belastbarkeit der Systeme bei Wind und Regen.
Aufnahmequalität
Bei den Modellen mit Kamera, wird natürlich auch die Kamera getestet. Dabei steht vor allem die Aufnahmequalität im Vordergrund.
Diese wird bei ruhigem Wetter und bei schwierigen Wetterverhältnissen getestet und miteinander verglichen. Generell ist es sogar zu empfehlen eine Kamera nachzurüsten, den dabei kann der Nutzer selbst die Qualität der Kamera bestimmen unabhängig von dem Flugkörper.
Zubehör für die Drohne
Die Tests beurteilen neben dem Flugobjekt auch das mitgelieferte Zubehör, wie die Fernsteuerung, den Akku, ggf. die Kamera, Ladegerät und die Ersatzteile. Hierzu gehört meist auch, die Verfügbarkeit von weiteren Zubehörteilen und Ersatzteilen und deren Kosten.
Länge der Flugzeit
Für die Dauer der Flugzeit ist vor allem die Akku-Kapazität ausschlaggebend, daneben zählt auch noch die Reichweite der Funkfernsteuerung, so können hochwertige Drohnen mit einem Akku bis zu einer Stunde fliegen, wobei die schlechteren Modelle gerade mal eine Viertelstunde Flugzeit schaffen.
Weitere mögliche Test-Kriterien
Material und Verarbeitung
Natürlich wird auch das Material und die Verarbeitung überprüft, dabei konnten nahezu alle Flugobjekte über 400 Euro gut abschneiden, nur die wenigen Drohnen-Modelle, die noch günstiger sind, wurden aus minderwertigem Plastik oder Kunsthof gefertigt und weisen teilweise eine schlechte Verarbeitung auf, mit Bruchstellen und scharfen Kanten.
Erweiterungsmöglichkeiten
Es gibt bereits einiges an Erweiterungsmöglichkeiten, so zum Beispiel eine externe Kamerahalterung oder ein kleiner Lastenkorb für die großen Drohnen-Modelle und Ausrüstung für eine OSD-Datenübertragung. Doch nicht jede Erweiterung ist sinnvoll, die Bewertungen und Tests können hier sehr hilfreich für die Entscheidungsfindung sein.
Sicherheitssysteme
Alle hochwertigen Modelle verfügen über zusätzliche Sicherheitssysteme, wie eine Automatik zum eigenständigen Landen des Drohnen-Modells bei zu niedrigem Akku, damit es bei einem leer gehenden Akku keine Unfälle gibt. Ebenso gibt es eine “Return to Home” (RTH) Funktion, die Eingreift, wenn die Funkverbindung zur Fernbedienung abbricht oder aus einem anderen Grund eine Nichtsteuerbarkeit auftritt.
Worauf muss ich beim Kauf eines Drohnen-Models sonst noch achten?
Da der Verwendungszweck beim Kauf eines Drohnen-Modells eine große Rolle spielt, ist es am wichtigsten zu wissen, was die Drohne überhaupt alles können soll. Soll Sie bereits eine Kamera besitzen oder nur die Möglichkeit eine Anzubringen? Wie Groß sollte das Modell sein? Diese Fragen muss sich der Kunde vorab stellen, dabei kann ihm ein guter Test helfen, die richtigen Fragen zu stellen und diese sich selbst auch zu beantworten.
Vorstellung der führenden 10 Herstellern
- Snaptain
- DJI
- Yuneec
- Parrot, der Kamera-Hersteller GoPro,
- ScharkSpark
- Potensic
- Holy Stone
- Syma
- Ironpeas
- DEERC
Das sind die aktuellen Drohnen Bestseller bei Amazon
Die bekannten Marken finden sich natürlich auch bei den Bestsellern von Amazon, so können auf den ersten fünf Plätzen folgende Drohnen-Modelle überzeugen:
Snaptain S5C Drohne mit Kamera HD 720P
Diese günstige Drohne gehört zu den besten Erfolgsmodellen des Herstellers, sie verfügt über eine live Übertragung mit WiFi auf das Smartphone, das auf der Fernsteuerung montiert werden kann und einer Sprachsteuerung. Der leichte Quadrocopter ist dank seinem Gravitationssensor und dem Notlandungssytem für Anfänger sehr gut geeignet Das Gerät, wird direkt vom Hersteller über Amazon angeboten.
Sanrock GD65A Mini Drohne für Kinder und Anfänger
Das Spielzeug-Modell von Sanrock konnte bei Amazon mit Erfolg den zweiten Platz belegen. Der Quadrocopter ist als Spielzeug-Modell gedacht und richtet sich in erster Linie an Kinder, mit seinen diversen Hilfsfunktionen ist die Steuerung dieses Modells besonders einfach.
DJI Mavic 2 Pro Quadrocopter
Der Mavic 2 Pro gehört ohne Frage zu den Profi-Modellen unter den Multicoptern und kann bei nahezu jeden Test mit Bestnote abschneiden, bei Amazon ist vermutlich der ohne Preis der Grund für den dritten Platz im Ranking, dennoch ist das Gerät auch hier sehr beliebt. Der Quadrocopter wird direkt vom Hersteller über Amazon vertrieben.
Ironpeas Quadrocopter für Anfänger
Dieses besonders handliche Modell kann einfach transportiert werden und ist das ideal Einsteigermodell für Anfänger und Jugendliche, die mit den Multicoptern etwas Spaß haben wollen. Das Modell wird vom Hersteller über Amazon angeboten.
Holy Stone HS120D RC GPS Multicopter mit 1080P Kamera
Der Multicopter von Holy Stone zeichnet sich besonders durch seine hochwertige Kamera aus, die live Übertragung in HD übermitteln kann und über eine Follow Me-Funktion verfügt.
Der Multicopter richtet sich an Kinder und Anfänger ist ein gutes Einsteigermodell, das jedoch eine geringe Flugzeit besitzt. Angeboten wird der Multicopter auf Amazon direkt vom Hersteller.
Stiftung Warentest bewertet regelmäßig!
Bei dem renommierten unternehmen Stiftung Warentest finden regelmäßig Test zu den Multicoptern statt und auch Berichte über die neuesten Entwicklungen finden Sie auf der Seite des Institutes. Bei den Tests und Vergleichen sind vor allem die Marktführer in den Top-Positionen vertreten.
FAQ:
Gibt es eine Kennzeichenpflicht für Multicopter?
Die Regelungen für die Drohnen-Modelle sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, doch in den meisten Bundesländern wird eine feuerfeste Plakette auf dem Drohnen-Modell benötigt, wenn dies über 250 Gramm Gewicht hat. Auf der Plakette muss nur der Name und die Adresse des Besitzers stehen.
Wie sieht es mit einer Flugerlaubnis aus?
Der Drohnenführerschein ist erst ab einem Gewicht von über zwei Kilo erforderlich. Entweder der Nutzer weist eine gültige Pilotenlizenz vor oder er muss einen Test bei einem Luftfahrt-Bundesamt abgelegt. Zudem gilt ein Mindestalter von 16 Jahren.
Brauche ich eine Versicherung für mein Drohnen-Modell?
Mittlerweile decken die meisten privaten Haftpflichtversicherungen die Multicopter mit ab, Sie sollten dies jedoch vorab prüfen. Besteht kein Versicherungsschutz, kann eine Zusatzversicherung für Multicopter abgeschlossen werden.