Sonne und Wärme haben einen Einfluss auf das Coronavirus. Studien zeigen, wie das Wetter die Überlebensdauer des Virus beeinflussen kann. Auch Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Windgeschwindigkeit und UV-Strahlung spielen eine Rolle. Unser Verhalten in der warmen Jahreszeit trägt ebenfalls dazu bei, dass sich das Virus nicht so gut verbreiten kann.
Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole, die beim Husten, Sprechen und Ausatmen freigesetzt werden. Tröpfchen sinken schnell zu Boden und können nicht mehr eingeatmet werden. Aerosole hingegen können über Stunden in der Luft schweben und größere Entfernungen zurücklegen. Die Größe der Partikel sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen ihre Verbreitung.
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung des Virus. Bei geringer Luftfeuchtigkeit bleiben infizierte Partikel länger in der Luft und können leichter eingeatmet werden. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent kann die Ausbreitung reduzieren.
Im Sommer sinken die COVID-19-Infektionszahlen, da Wärme und Sonnenschein das Virus schneller zerfallen lassen. Im Freien ist das Ansteckungsrisiko geringer, da Aerosole in der Luft schneller verdünnt werden. Zudem schädigt die UV-Strahlung das Erbgut des Virus. Experten setzen ihre Hoffnung aufsteigende Temperaturen, da UV-Licht Oberflächen nahezu sterilisieren kann.
Im Winter ist die Ansteckungsgefahr höher, da sich die Menschen vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten. Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um die Konzentration des Virus in der Raumluft zu verringern. Allerdings führt Lüften auch zu einer geringeren Luftfeuchtigkeit. Bei trockener Luft bleiben freigesetzte Viren länger in der Luft.
Zudem sind die Schleimhäute im Winter anfälliger, da sie bei kaltem Wetter schneller auskühlen. Dadurch bieten sie weniger Schutz gegen das Virus. Wärme hingegen kann die Fettschicht des Virus angreifen und es schädigen.
Grippeviren fühlen sich im Winter besonders wohl. Faktoren wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, geschwächtes Immunsystem und vermehrter Aufenthalt in geschlossenen Räumen begünstigen ihre Verbreitung. Der Sommer könnte sowohl die Grippeviren als auch das COVID-19-Virus zurückdrängen.
Es ist wichtig zu beachten, dass warmes, sonniges und feuchtes Wetter keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Virus bietet. Es verringert jedoch die Möglichkeit, sich anzustecken. Daher sind im Sommer wie im Winter Vorsichtsmaßnahmen wie Abstandhalten und Hygienemaßnahmen wichtig, unabhängig von den Wetterbedingungen.