Mit der Bahn nach Kaltenkirchen
In Schleswig-Holstein, 32 Kilometer nördlich von Hamburg im Kreis Segeberg, liegt die Stadt Kaltenkirchen. Die Stadtwerdung wurde von mehreren Faktoren vorangetrieben: zum einen die 1884 entstandene Anbindung an die Eisenbahnverbindung von Altona nach Kaltenkirchen, zum anderen die Ansiedlung von Flüchtlingen aus dem Zweiten Weltkrieg. Innerhalb von nur sieben Jahren wuchs die Bevölkerungszahl auf rund 5.000 Personen. Schließlich erhielt Kaltenkirchen im Dezember 1973 die Stadtrechte. Auf jeden Fall sehenswert sind die alte Kirchspielvogtei und die Kirche St. Michaelis. Bei beiden handelt es sich um wunderschöne und gut erhaltene Bauwerke. Die Kirche St. Michaelis ist ein beeindruckendes rotes Backsteingebäude, während die Kirchspielvogtei neu saniert wurde. In Kaltenkirchen sind außerdem einige sehr gut erhaltene und neu restaurierte Reetdach-Fachwerkhäuser zu sehen, zum Beispiel das Bürgerhaus, welches nach dem Brandanschlag 2001 neu errichtet wurde. Trotz des neu gebauten unterirdischen Bahnhofs steht noch immer das alte Bahnhofsgebäude, welches im Jahr 1884 erbaut wurde. Im Ortsteil Moorkaten in Springhirsch befindet sich heute eine KZ-Gedenkstätte. Sportbegeisterte dürften sich für das 2.000 Quadratmeter große Warmwasserfreibad interessieren, das sich neben dem Erlebnisbad Holstentherme befindet. Das Erlebnisbad der Stadt hat einen angeschlossenen Saunabereich sowie ein Fitnessstudio. Kaltenkirchen liegt in der warmgemäßigten Klimazone und lockt daher im ganzen Jahr mit angenehm milden Temperaturen, die selbst im Winter selten unter den Gefrierpunkt fallen.