Neuer Kälterekord im Frühling
Winter in Europa: Sturmtief ULLI bringt den Schnee nach ganz Europa
Slowenien eiskalt erwischt
Das umfangreiche Sturmtief ULLI mit Zentrum über Skandinavien hat Luft aus der Arktis nach Deutschland geschickt, also die kälteste Luft, die wir zu dieser Jahreszeit haben können. Wir sind natürlich nicht die einzigen, die eine große Mütze voll Schnee und Frost abbekommen haben.
In Slowenien gab es einen der kältesten Tage im April der letzten 100 Jahre! Die Wetterstation Nova vas na Blokah erreichte einen Tiefstwert von -20,6 Grad, was seit Beginn der Aufzeichnungen einen neuen nationalen Rekord für den Monat April bedeutet.
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Eine Menge Schnee auch in Deutschland
Auch Deutschland hat der Winter mit Schnee fest im Griff. In den Berchtesgadener Alpen sind in drei Tagen bis zu 65 cm Neuschnee gefallen. Die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, vermeldete 390 cm Schnee. Auch die Gipfellagen der Mittelgebirge sind tief verschneit: 34 cm sind es auf dem Kahlen Asten, 70 cm auf dem Fichtelberg sowie auf dem Feldberg im Schwarzwald und 140 cm auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald.
Die Kaltluft arbeitet sich vor
Neben Skandinavien, West- und Mitteleuropa hat die Kaltluft auch den Balkan erfasst und kommt nun in abgeschwächter Form auch nach Griechenland und die Türkei voran. In Kroatien lag der Schnee am Dienstagmorgen hoch in den Straßen und ließ den Verkehr zum Erliegen kommen. Die Behörden warnten vor Schneesturm mit heftigen Böen. An der Adria fuhren keine Fähren mehr und auf den Küstenstraßen waren nur Pkw erlaubt.
Slowenien: Auf den Straßen ging nichts mehr

Das gleiche Bild in Slowenien. Weil Lastwagen die Autobahnen nicht mehr befahren durften, kam es auf den Umfahrungen zum Verkehrskollaps. Auch wenn Schnee im April in Slowenien nichts Ungewöhnliches ist, sind diese Schneemengen und etliche eisige Nächte in Folge extrem.
Belgien: Schneespaß in den Ardennen

Während die Einwohnerinnen und Einwohner im flachen Flandern bei nur wenige Zentimetern Schnee aufwachten, sah das im belgischen Bergland anders aus. Waren die glatten Straßen erst einmal geschafft, kamen die 15 Zentimeter Neuschnee auch ganz gut an. Rodelspaß im April kann auch nicht jeder haben.
Bleibt es so eisig? So geht es mit dem Winter und Schnee weiter
„Wir haben den Höhepunkt am Mittwoch erreicht, bei uns geht es ab Donnerstag wieder aufwärts mit den Temperaturen“, sagt RTL-Meteorologe Carlo Pfaff. Und auch im Südosten Europas nimmt der Frühling bald wieder seine Arbeit auf.
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