Wetterbericht besser verstehen

Die versteckten Infos im Wetterbericht

Wetterbericht besser verstehen

Den Tag am See genießen oder doch lieber zu Hause bleiben? Reicht „heiter“ bis „wolkig“ dafür aus? Viele Wetterberichte beinhalten versteckte Informationen.

Häufig wird im Sommer in den Wetterberichten von einem „Sommertag“, einem „heißen Tag“ oder sogar von einer „Tropennacht“ gesprochen. Doch wer weiß schon, dass sich hinter diesen Begriffen festgelegte Definitionen der Meteorologen verbergen? Zu jedem dieser Begriffe gibt es aber eine simple wissenschaftliche Erklärung.

So ist mit einem Sommertag ein Tag gemeint, an dem es 25 Grad oder wärmer ist. Steigt die Temperatur sogar über 30 Grad, spricht man von einem heißen Tag, auch Hitzetag oder Tropentag genannt. Wenn die Temperatur auch in der Nacht nicht unter 20 Grad sinkt, bezeichnet man sie als eine Tropennacht.

Sobald Wolken am Himmel erscheinen, darf nicht mehr von Traumwetter gesprochen werden. „Heiter“ heißt es bei maximal 20 Prozent Bedeckung des Himmels. „Wolkig“ wird es, wenn die Wolken über 60 Prozent des Himmels einnehmen. Ein trüber Tag ist bereits bei 80 Prozent Abdeckung des Himmels erreicht. Bei knapp 90 Prozent ist der Himmel schließlich stark bewölkt. Besteht der gesamte Himmel aus lauter Wolken und ist kein blauer Fleck zu sehen, ist der Himmel „bedeckt“.

Stürmt es so stark, dass der Wind die Zweige von den Bäumen bricht und Fußgänger erheblich beeinträchtigt werden, so nennt man das einen Sturmtag. Dann liegt laut der Beaufortskala Windstärke 8, auch als „Stürmischer Wind“ bezeichnet, vor. Sie entspricht einer Geschwindigkeit von 62 bis 75 km/h.

Wenn im Sommer das T-Shirt an der Haut klebt und die Hitze immer unangenehmer wird, spricht man von einem schwülen Wetter. Doch wann ist das Wetter wissenschaftlich gesehen eigentlich schwül? Für schwüle Hitze bedarf es einer hohen Luftfeuchtigkeit, also viel Wasser ist in Form von Wasserdampf in der Luft. Damit die Luft als schwül empfunden wird, muss die Luftfeuchtigkeit bei 25 Grad etwa 60 Prozent und bei 30 Grad lediglich noch 45 Prozent betragen und der Wind muss schwach bis gar nicht wehen. Wer beim Blick aufs Thermometer die angezeigte Temperatur nicht immer wahr haben will, sollte sich lieber an der gefühlten Temperatur orientieren. Diese ist eine subjektiv wahrgenommene Temperatur, die sich von der Lufttemperatur unterscheidet, da sie eben von der Luftfeuchte, der Temperatur und dem Wind abhängig ist, ähnlich wie das Kälteempfinden im Winter (Windchill-Effekt).