Auch Unwettergefahr droht

Prognose für die Pfingstfeiertage: 35 Grad sind möglich

von Claudia Träger und Martin Pscherer

Mit Christi Himmelfahrt liegt der erste klassische Ausflugstag im späten Frühling hinter uns, da stehen schon die nächsten für Kurzurlaub geeigneten Tage an: das lange Pfingstwochenende vom 4. bis 6. Juni. Das ist meteorologisch gesehen schon Sommer. Fragt sich nur, was für einer. Heiß, gewittrig, kühl oder nass? Es ist noch unsicher: Aber 35 Grad sind möglich.

Zum Sommeranfang am Mittwoch 30 Grad

Am letzten Mai-Sonntag ist die Talfahrt der Temperaturen beendet und mit der neuen Woche geht es wieder aufwärts. Und zwar rasant von weniger als 20 Grad am Sonntag bis auf knapp 30 Grad im Süden am Mittwoch. Auch sonst ist es zum meteorologischen Sommeranfang am 1. Juni verbreitet sommerlich warm, im Norden zeigen die Thermometer immerhin 18 bis 22 Grad an. Dazu ist es oft sonnig, teils gewittrig.

Und das ist auch schon der Knackpunkt. „Wie lange das hält, ist unsicher“, sagt wetter.de-Meteorologe Martin Pscherer, „wenn es blöd läuft, ist ab Donnerstag schon wieder alles vorbei.“ Dann können die Gewitter und eine Umstellung der Wetterlage für eine ordentliche Abkühlung sorgen. Die Wettermodelle sind aber unentschieden.

Zumindest vor Pfingsten kann es heiß werden.
Passend zum Sommeranfang kommen die Temperaturen auf Touren.

Zwischen 15 und 35 Grad, kurzen Schauern und Unwettern ist alles möglich

Noch sind die Unsicherheiten, was das Pfingstwochenende betrifft, sehr groß und Planungen für alle Feiertage eher schwierig. Denn zwischen kühlen Temperaturen und großer Sommerhitze ist noch alles möglich. Martin Pscherer: „Wer zum Beispiel einen Kurztrip an die Nordsee plant, kann sowohl frisches Herbstwetter mit Temperaturen um 15 Grad bekommen als auch badetaugliche 25 Grad. Noch größer sind die Unterschiede im Südosten. Hier pendeln die Wettermodelle zwischen 20 und 35 Grad, örtlich vielleicht sogar mehr.“

Dementsprechend bleibt auch die Spannbreite bei Häufigkeit und Stärke von Schauern und Gewittern groß. Zwischen normalen kurzen Regenduschen und hohem Unwetterpotenzial sei noch alles im Bereich des Möglichen, so der Meteorologe.

Die Prognose für die Pfingsttage vom wetter.de-Modell

Vorhersage der Temperaturen und Regen am Samstag, den 4. Juni
Am Samstag vor Pfingsten könnte es mit großer Hitze und Gewittertätigkeit turbulent werden.

Die wetter.de-Karten sehen zumindest bis Pfingstsonntag, besonders auch am Samstag Hitze – nicht überall, aber in der Südhälfte und im Osten sind demnach 30 Grad und mehr drin. Nötig für dieses Szenario ist Tiefdruck im Westen Europas, der an seiner Vorderseite die Wärme aus dem Süden, ja sogar aus Nordafrika, bis nach Deutschland strömen lässt. Geht dem Tief die Kraft aus, verliert auch der Heißluft-Fön die Puste.

Die Karte zeigt die Vorhersage der Nederschläge und Temperaturen an Pfingstsonntag.
Pfingstsonntag: Die große Hitze wird ausgeräumt, sie hält sich noch in den Ballungsgebieten an Rhein und Main.

Pfingstmontag: Abgekühlt in die neue Woche

Das wetter.de-Szenario wendet sich von Hitze und Unwettergefahr ab und zeigt ein abgekühltes, unbeständiges Bild. Wie aber beschrieben: Es kann auch anders kommen. Behalten Sie einfach die aktuellen und Tag für Tag immer genauer werdenden Prognosen bei wetter.de im Blick.

Die Prognose für Pfingstmontag: Abkühlung und Schauer.
Kühl und wechselhaft geht es am Pfingstmontag weiter - so berechnen es am 27. Mai die Wettercomputer von wetter.de.

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(ctr, mps)