Insekten-Gefahr
Was Sie über Bienen, Wespen, Hummeln und Co. wissen sollten: - Hornissen verstehen keinen Spaß: 50.000 Euro Bußgeld
Von Remzi Karga
Summ, summ, summ – JA, Sommerzeit heißt auch Insektenzeit. Wir haben für Sie ein paar der „gefährlichsten“ gestreiften Tiere im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Doch sind Biene, Wespe und Co. wirklich gefährlich? Worauf Wespen überhaupt nicht stehen und wie man Bienen und Wespen voneinander unterscheidet, zeigen wir im Video.
Lese-Tipp: Bringt das Bienen-Bordell die Wende?
Verwechslungsgefahr? So unterscheiden sich Bienen und Wespen

Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Bienen und Wespen? Gerade diese Tierchen werden häufig miteinander verwechselt. Dabei lassen sich beide gut voneinander unterscheiden. Anders als bei Wespen besitzen Bienen neben ihren schwarz-gelben Streifen einen eher bräunlichen Hinterleib.
Ein Wespenstich ist wesentlich giftiger als der einer Biene

Außerdem: Während Bienen fleißig Honig produzieren, servieren uns Wespen häufig eher Kummer und Sorgen. DENN: Ein Wespenstich ist wesentlich giftiger als der einer Biene. Ob Biene oder Wespe: Beide Tierchen stechen in der Regel nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Verzichten sie also auf Wildes herumschlagen. Trinken sie lieber einen ordentlichen Schluck schwarzes Gold, denn den Duft von Kaffee können Wespen überhaupt nicht leiden. Bienen wiederum sind keine Fans von ätherischen Gerüchen und Ölen.
Hätten Sie das gewusst? 5 Fakten rund um Bienen

- Ein Bienen-Volk muss drei bis fünf Millionen Blüten befruchten, sodass daraus 1 Kilo Honig gewonnen werden kann
- Das schreckt Bienen ab: Basilikum, Zitronengras, Zucker, Zuckerkristalle, Gewürznelken oder Teebaumöl
- Bienen-Königinnen können bis zu 5 Jahre alt werden
- Bienen können keine roten Farben erkennen
- Hierzulande kennen die meisten die Honigbiene – dabei gibt es in Deutschland mehr als 560 Wildbienenarten
Legen Sie sich nicht mit Hornissen an: Am Ende zahlen Sie womöglich 50.000 Euro

Nicht unbedingt gefährlicher, dafür schmerzhafter können diese gestreiften Plagegeister sein. Ein Hornissen-Stich kann ordentlich wehtun. Zum einen, weil der im Hornissen-Gift enthaltene Neurotransmitter Acetylcholin für die heftigen Schmerzen nach einem Stich verantwortlich ist, zum anderen weil das vorsätzliche Töten von Hornissen erlaubt ist. Vorsicht: Das Zerstören eines Hornissennestes kann bis zu 50.000€ Strafe bedeuten.
Die Brummer-Schwindler: Warum Hummeln uns aufs Korn nehmen

Lassen sie sich auch nicht von diesen dicken Brummern täuschen. Auf dem ersten Blick sind sie ganz putzig, doch das Hummeln keine Gefahr darstellen, ist ein Gerücht, das bittere Folgen haben kann. DENN: Ein Hummel-Stich ähnelt der einer Wespe und kann zu einer allergischen Reaktion führen.
Hätten Sie das gewusst? 5 Fakten rund um Hummeln
- Hummeln schwirren schon seit mehr als 25 Millionen Jahren auf der Erde herum
- In Deutschland gibt es 30 bislang bekannte Hummel-Arten
- Hummeln bauen ihre Nester in der Erde oder in Ritzen
- Hummeln sterben nicht, wenn sie uns stechen
- Hummeln mögen es gerne warm
Lese Tipp: Hausmittel und erste Hilfe bei Wespenstichen
Bleibt bei einem Bienen- oder Wespenstich der Stachel stecken, sollten Sie diesen mit einer Pinzette entfernen. Versuchen Sie niemals, den Stachel durch Drücken zu fassen zu bekommen, denn dadurch verbreitet sich das Gift noch mehr. Wer auf Nummer Sicher gehen will, lässt den Stachel von einem Arzt entfernen.