Fast 70 Liter in kurzer Zeit
Unwetter in Deutschland: Sturzfluten gingen durch Orte, vollgelaufene Keller und Unterführungen
Extremwetter auch am Samstag
Bis in die Nacht zum Sonntag gab es verbreitet schwere Unwetter vor allem durch Starkregen und Hagel. An den Messstationen wurden bis 66 l/m² innerhalb kurzer Zeit gemessen, stellenweise fiel deutlich mehr. Da die Starkregenereignisse relativ kleinräumig sind, werden die stärksten Niederschläge nur selten von den Messstationen erfasst. In einigen Teilen gab es auch wieder Überschwemmungen und Sturzfluten. Die Unwetter sind noch nicht vorbei – auch heute drohen unwetterartige Gewitter.
Im Video: Bewohner dieses Hauses im nordrhein-westfälischen Laer steht bis zum Bauch im Wasser. Nur kurz, aber dafür umso heftiger hatte es dort geregnet.

Stuttgart: Innenstadt stand unter Wasser

Am Hauptbahnhof in Stuttgart stand das Wasser zeitweise bis zu 30 Zentimeter hoch. Das Wasser konnte demnach unter anderem aufgrund verstopfter Gullys nicht schnell genug ablaufen. In Regionen wie Niederbayern kam es am Samstag zu Autounfällen, überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Viel Regen fiel auch in Thüringen - auch dort krachte es auf den Autobahnen mehrfach.

Feuerwehren zum Teil im Dauereinsatz
Mehrere Überflutungen und Verkehrsunfälle haben sich am Samstag auch in Osthessen ereignet und Hunderte Feuerwehreinsätze nach sich gezogen. Nach Angaben der Polizei wurden im Landkreis Fulda alleine am Samstagnachmittag 330 Einsätze registriert, der Großteil davon im Stadtgebiet Fulda. Dabei ging es vor allem um überflutete Straßen, herausgesprungene Kanalisationsdeckel sowie vollgelaufene Keller. Verletzte gab es nicht.
Starkregen auf der Autobahn
Video: So ziehen Gewitter und Regengüsse
Die Unwetter sind noch nicht vorbei
Meteorologe Martin Pscherer fasst die Lage zusammen: „Heute liegt der Schwerpunkt vor allem in einem Streifen von Schleswig Holstein über die östlichen Mittelgebirge bis nach Bayern. Hauptgefahr besteht weiterhin vor allem durch Starkregen und Hagel, teilweise auch durch Sturmböen.“
Die Unwetterwarnungen für die nächsten Tage.
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(oha)