Winter statt Frühling

Wettermodelle sehen Schnee und Frost

von Karim Belbachir und Carlo Pfaff

Der kalendarische Frühling hat noch gar nicht begonnen, da ist ein weiteres Comeback des Spätwinters in Sicht. Zwei Wettermodelle sehen Frost und Schneefall wieder auf uns zukommen.

Im Video: Das Wetter der kommenden 7 Tage

Spätwinter in der Prognose

Chance auf Frost in Deutschland am Montag, 27. März
In einigen Regionen ist Frost ein Thema Ende März.

Das Wetter war in den vergangenen Wochen mit vielen Unsicherheiten versehen. Das ändert sich auch in der kommenden Wetterwoche nicht wirklich. Der kalendarische Frühling am Montag startet mit Sonnenschein und milden Temperaturen – meist zumindest. Doch das hält nicht lange an, wenn man einigen Wettermodellen Glauben schenkt. Das amerikanische Wettermodell (GFS) hat einen Wintereinbruch in der Prognose zum Ende des Monats in der Prognose. Auch das europäische Wettermodell sieht eine Kaltfront auf uns zurollen. Damit sind es schon zwei. Der Winter scheint also nochmal mit Schnee und Frost seine Fühler nach uns auszustrecken. Da hilft auch der kalendarische Frühlingsanfang nicht.

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Nachtfröste kehren zurück

Mit dem Spätwinter-Comeback im Hinterkopf lohnt sich ein Blick auf die Prognosen der beiden Wettermodelle. Nach dem europäischen Wettermodell würde eine Kaltfront demnach von Sonntagabend, 26. März, bis Montagmittag über Deutschland hinwegziehen, wobei Schauer bis in tiefere Lagen als Schnee oder Graupel übergehen könnten. Allerdings würden diese schon am Nachmittag rasch wieder abklingen. Nach klarer und oft frostig kalter Nacht würde es ab Dienstag mit neuen Regenwolken und auffrischendem Wind aber rasch wieder milder werden.

Etwas mehr Spätwinter hat das amerikanische Wettermodell in seiner Prognose. Nach dem GFS würde es erst etwa 24 Stunden später, also am Dienstag eine Kaltfront geben mit Schneeschauern im Bergland und im Nordosten unseres Landes. Im Anschluss daran würde es jedoch sehr wechselhaft mit mal etwas milderer, dann wieder kälterer Luft weitergehen. Mit örtlichen Nachtfrösten ist bei beiden Wettermodellen zu rechnen.

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Dämpfer für die Natur

Tiefstwerte am Montag, 27. März, in Deutschland
Es könnte kalt werden am Montag, 27. März. Die Tiefstwerte der Nacht sind nah am Gefrierpunkt.

Das amerikanische Wettermodell hat sicherlich die kälteste Variante des Kälteschubs in der Prognose. Bei anderen Modellen sieht es da entspannter aus. Trotzdem sehen auch diese sinkende Temperaturen für Ende März vor. Das wäre ein Dämpfer für die Natur und sicherlich auch für uns, da man sich doch sehr schnell an mildere Temperaturen gewöhnen kann. Ob es wirklich so eintrifft, bleibt abzuwarten. Mit jedem Tag, den wir näher herankommen, kommen sich die Wettermodelle näher.

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(kfb, apf)