Rabiates Tief südlich von Italien

Unwetter am Mittelmeer mit mehr als 300 Litern Regen

von Karim Belbachir und Martin Pscherer

Ein Unwettertief über dem Mittelmeer bringt einigen Ländern im Süden Europas in den kommenden Tagen kräftigen Regen. Hier werden Niederschlagssummen von 300 Litern oder sogar mehr erwartet. Nicht ganz ungefährlich, denn Überflutungen und Überschwemmungen können damit nicht ausgeschlossen werden.

Bis zu 300 Liter Regen und mehr

Unwetter am Mittelmeer sind im Winter nicht ungewöhnlich.
Ein Tief südlich von Italien bringt Unwetter mit starken Regenfällen und Sturm.

Bereits seit Sonntag beschäftigt das Thema Schnee die zuvor von Sonne verwöhnten Griechen. Selbst in der Hauptstadt Athen hatte es kräftig geschneit. Das führte zu Verkehrsproblemen und Schließungen von öffentlichen Gebäuden und Schulen. Insgesamt sehen die Griechen die Niederschläge jedoch als Segen, da damit einige Wasserspeicher wieder aufgefüllt werden.

Noch mehr Wasser kommt nun allerdings in anderen Ländern im Mittelmeerraum vom Himmel. Die Regensummen sind so hoch, dass Überschwemmungen und Erdrutsche in den betroffenen Regionen wahrscheinlich werden. Bis zu 300 Liter Regen und teilweise noch mehr berechnen die Wettermodelle. Verantwortlich ist dafür ein Tief auf dem Mittelmeer.

Sturm fegt über Malta und Sizilien

Gewitterchance am Donnerstag, 9. Februar 2023 in Europa
Auf dieser Karte kann man das Tief im Mittelmeerraum gut sehen. In dem roten Bereich ist die Chance auf Gewitter besonders hoch.

Dieses kräftige Tief liegt südlich von Italien und bringt kräftigen Regen und Sturm mit sich. Ab einer gewissen Höhe ist auch Schnee dabei. Los geht es in den Abendstunden. Malta ist am Mittwochabend als erstes davon betroffen. Später ziehen die Niederschläge dann weiter nach Sizilien. Dort können bis Freitagabend bis zu 300 Liter fallen – teilweisesogar noch deutlich mehr. Dementsprechend muss dort mit Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet werden. In den Bergen ab rund 800 Metern Höhe fällt der Niederschlag als Schnee.

Bis Samstag halten die Niederschläge voraussichtlich noch an, bevor sie dann allmählich abklingen. Um das Unwetter-Feeling komplett zu machen, kommt auch noch Wind hinzu. Im Laufe des Donnerstags wird dieser immer stärker. Schwere Sturmböen, aber auch Orkanböen sind dann bis ins Flachland möglich. Zum Wochenende hin flaut der Wind wieder ab.

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(kfb, mps)