Unser Wetter dreht am Rad
Riesiger Zyklon vor Indien - Kältewelle in USA - Feuer in Kalifornien
Feuer in Kalifornien +++ Kältewelle in den Rockys +++ Zyklon vor Indien
Während in Kalifornien verheerende Feuer wüten und Zehntausende Menschen vor den Flammen auf der Flucht sind, ist es etwas weiter Richung Nordwesten der USA bitterkalt. So wurden in Wyoming auf 1.500 Metern Höhe -22 Grad gemessen. Wyoming liegt zwar in den Rocky Mountains, aber Ende Oktober mehr als 20 Grad Kälte, das geht dann vielen doch zu schnell. Unterdessen kreiselt ein Zyklon zwischen Indien und der Arabischen Halbinsel. Und in Japan gibt der Regen keine Ruhe.
Drei Millionen ohne Strom

Aber der Reihe nach: Seit Tagen leiden die Kalifornier unter den schlimmen Feuern. Die Waldbrände fressen sich weiter durch das Land. Dutzende Häuser sind zerstört, Zehntausende auf der Flucht. Am verheerendsten sei derzeit das "Kincade"-Feuer in Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco, so die Behörden. Die Flammen breiteten sich auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratkilometern aus - größer als die Fläche Manhattans. Rund 185.000 Menschen waren aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Dazu wurde ungefähr einer Million Haushalte aus Sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet, das betrifft etwa drei Millionen Menschen. Die alten Stromleitungen können Feuer auslösen.
Bitterkalt ist es hingegen in den nördlichen Rocky Mountains. Eine sehr frühe Kältewelle hat die Bundesstaaten Wyoming, Colorado, aber auch Montana und Washington erfasst. Selbst in Meeresnähe und nahezu auf Meereshöhe wurden Minusgrade gemessen. Das Herz der Kälte schlägt allerdings in Wyoming. -24 Grad sind auch für die kälteresistenten US-Amerikaner aus den Rocky Mountains eine ernste Angelegenheit.
Zyklon zieht zwischen Indien und der Arabischen Halbinsel seine Bahn

Im nördlichen Indischen Ozean hat sich ein gewaltiges Tiefdrucksystem zu einem Zyklonentwickelt. Momentan dreht sich Kyarr noch über dem Meer. Dennoch hat der Taifun schon Auswirkungen auf einige Landstriche. Goa und Karnataka an der indischen Küste bekommen heftige Regenfälle ab.
Der Zyklon wandert Richtung Norden und könnte nach etwa drei Tagen die Küste des Oman treffen. Allerdings wird erwartet, dass er bis dahin etwas an Stärke eingebüßt haben könnte.
Immer noch keine Ruhe vor dem Regen in Japan

Die Natur lässt indes auch Japan nicht zur Ruhe kommen. Kaum hat der schwerste Taifun seit Jahrzehnten Dutzende in den Tod gerissen, sorgen erneut schwere Regenfälle für Schäden. Und wieder sterben Menschen. Bei den sintflutartigen Regenfällen im Osten des Landes sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Die massiven Niederschläge lösten mancherorts Erdrutsche und Überflutungen aus und erschwerten die Arbeit der Bergungskräfte. Eine Person werde vermisst, berichtete ein TV-Sender. Am schwersten betroffen waren Tokios Nachbarprovinz Chiba sowie die nordöstliche Provinz Fukushima. Diese Regionen waren erst kürzlich vom heftigsten Taifun seit Jahrzehnten mit mehr als 80 Toten heimgesucht worden.