Klimawandel: Was wird aus den Pinguinen?

Gefahr durch Schmelzwasser und Niederschlag

Eine neue Studie hat die Auswirkungen des Klimawandels auf Adeliepinguine (Pygoscelis adeliae) in der Antarktis untersucht. Diese Art der Pinguine ist erkennbar an dem schwarzen Kopf, dem weißen Ring um die Augen und dem relativ kurzen Schnabel. Ihre Heimat, die Antarktis, wird durch den Klimawandel in Teilen erwärmt, in anderen Teilen wird aber auch eine Abkühlung erwartet.

Adeliepinguine bauen Nester auf Schnee- und eisfreiem Gelände und befestigen diese mit Steinen, um Eier und Küken trocken zu halten. Niederschlag und Schmelzwasser kann diese Nester bedrohen und den Nachwuchs überschwemmen. Außerdem können Änderungen in den Populationen der Nahrungsquellen, wie Krill oder Fisch, das Wohlbefinden der Pinguine empfindlich stören. Wie werden sich die klimatischen Änderungen des Lebensraums also auswirken?

Die Forscher haben die Entwicklung der Pinguin-Populationen im Zusammenhang mit Änderungen der Umgebung in der Vergangenheit untersucht und Projektionen für die Zukunft erstellt. Es zeigt sich, dass die verschiedenen Kolonien sehr unterschiedlich betroffen sein dürften.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass um 2060 ein Drittel der Kolonien der Adeliepinguine im Rückgang sein wird. Allerdings ist davon auszugehen, dass Rückzugsgebiete für die Tiere auch nach 2099 noch bestehen – so dass ein Aussterben dieser Tiere derzeit nicht unmittelbar zu befürchten ist.