Es stürmt schon wieder
Polarluft kommt ruppig mit Schnee, Nachtfrost und Glätte
von Björn Alexander und Carlo Pfaff
Kurz vorm Sonnenwochenende macht es Sturmtief BIBI nochmal ziemlich ungemütlich in Deutschland. Die Temperaturen stürzen ab, Schauer, Graupelgewitter und Sturmböen ziehen durch. Und vor allem im Bergland sind Schnee und Glätte möglich, bevor es überall frostig wird.
Nordmeertief BIBI bringt Polarluft nach Deutschland
Am Mittwoch lenzte unser Wetter noch so vor sich hin. Reichlich Sonne und Spitzenwerte von bis zu 15 Grad im Südwesten - so schön kann Vorfrühling sein. Aber nicht mit Nordmeertief BIBI, erläutert RTL-Meteorologe Carlo Pfaff: „Die Kaltfront erfasst ab dem Donnerstagnachmittag den Nordwesten Deutschlands und erreicht in der Nacht die Alpen. Dahinter strömt feuchtkalte Polarluft ein mit Graupelgewittern, Schneeschauern und örtlichen Sturmböen sowie einem deftigen Temperatursturz.”
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Glättegefahr in der Übersicht
Zum Teil können die Flocken bis in tiefere Lagen fallen und für Glätte sorgen. Carlo Pfaff beschreibt die Details: „Am Freitagmorgen besteht stellenweise Gefahr von gefrierender Nässe und insbesondere im Bergland auch durch Schnee. Tagsüber kommt zuerst im Nordwesten und nachmittags auch im Südosten eine zweite Staffel mit kräftigen Schauern und Graupelgewittern heran.” Hier sieht Pfaff erneut die Gefahr, dass bis runter ins Flachland die Straßen vorübergehend rutschig werden können. Eine geschlossene Neuschneedecke von ein paar Zentimetern sieht der Meteorologe aber natürlich eher in den höheren Lagen - in der Spitze seien hierbei bis zu 10 Zentimeter denkbar.
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Schneeprognose für Deutschland

Letzter Schnee und Frostnächte am Wochenende
Am Samstag ist an den Alpen und im Süden Deutschlands noch etwas Schnee zu erwarten. Ansonsten folgt aber eine rasche Wetterbesserung mit viel Sonne. Allerdings verweist Pfaff auf die Nachwehen der eingeflossenen Polarluft: „Tagsüber bleibt es - trotz reichlich Sonnenschein - einstellig kühl. Und auch nachts zieht Väterchen Frost noch einmal richtig an. Im Süden und Osten sowie generell im Bergland beispielsweise in der Nacht zum Sonntag mit mäßigem bis strengem Frost, also unter -5 beziehungsweise unter -10 Grad.” Das sei gleichfalls eine schwierige Gemengelage für „die zaghaft erwachende Natur, die durch mehrere Frostnächte hintereinander ziemlich eingebremst werden dürfte”.
Eiskalte Nächte drohen

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(bal)