Dauerregen setzt Landstriche unter Wasser
Hochwasser vom Saarland bis nach Bayern: Straßen gesperrt, Keller vollgelaufen, Wiesen überschwemmt
Die Situation ist nicht vergleichbar mit der Flutkatastrophe an der Ahr
Seit Montag sind große Mengen Regen gefallen. Einige Bäche und Flüsse sind angeschwollen, es kam zu Überschwemmungen. Für viele Regionen gelten weiter Warnungen der Hochwasserzentralen. Die Situation ist zwar nicht annähernd vergleichbar mit der Flutkatastrophe im Sommer 2021, aber voll gelaufene Keller, überschwemmte Wiesen und überflutete Straßen sind auch jetzt nicht ungefährlich.
Bis zu 75 Liter Regenwasser pro Quadratmeter in wenigen Tagen
Die Regenmengen in den betroffenen Regionen seit Montag sind beträchtlich:
- Rund um Bad Herrenalb (Nordschwarzwald): 75 Liter pro Quadratmeter
- Nordsaarland, Nordschwarzwald, Spessart, Rhön und Thüringer Wald: 50 bis 70 Liter pro Quadratmeter
- Verbreitet: 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter
Land unter im Saarland
Laut Saarbrücker Zeitung ist im Saarland besonders das St. Wendelner Land und St. Wendeln selbst betroffen. Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk füllten Sandsäcke, mussten einige überflutete Straßen sperren, voll gelaufene Keller leer pumpen und Tiere von überschwemmten Weiden retten.
Die Warnungen gelten für Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern
Meteorologe Carlo Pfaff zeigt die gefährdeten Regionen auf: „Im südlichen Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Baden-Württemberg, Hessen und Nordbayern besteht an Bächen und kleineren Flüssen Hochwassergefahr. Auch an Saar und Mosel dürften Hochwassermarken erreicht werden. Wobei hier meist nur ufernahe Flächen überschwemmt werden können, ein größeres Hochwasser ist aber nicht zu erwarten.“
Dauerregenwetter: Hier sind kleinere Überschwemmungen möglich

Hochwasserwarnung in Rheinland-Pfalz: Nur mäßige Gefährdung
Nach den katastrophalen Überschwemmungen im Ahrtal gilt bei diesen Warnungen der Region in Rheinland-Pfalz besondere Aufmerksamkeit. Zum Glück gibt es diesmal keine besondere Warnung für das Ahrtal. Hier warnen die Experten nur vor einer „geringen Gefährdung“. In anderen Regionen Rheinland-Pfalz gilt immerhin eine Warnung vor „mäßiger Gefährdung“. Das ist allerdings immer noch weit unterhalb der maximalen Gefährdungsstufe.
Rheinland-Pfalz: Die Flüsse sind voll
In Kordel in Rheinland-Pfalz war beim verheerenden Sommer-Hochwasser die Kyll über die Ufer getreten und hatte viele Häuser beschädigt. Jetzt ist der Fluss zwar auch vom stillen Bach weit entfernt, aber auch von seiner Zerstörungskraft im Juli 2021. Damals stieg er von 70 Zentimetern auf etwa acht Meter an.
Überschwemmte Wiesen in Bayern
In Ostbayern war der Dauerregen ebenfalls sehr fleißig und hinterließ völlig durchnässte und überschwemmte Landschaften.
Wie es mit dem Regen weitergeht? Im Regenradar können Sie das immer aktuell sehen.
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