Heißluftblase breitet sich aus
Nach Spanien sind Frankreich und Deutschland dran
von Björn Alexander und Paul Heger
Spitzenwerte bis an die 45 Grad - Spanien trifft die erste lange Hitzewelle des Sommers. Zugleich eine der drei frühesten überhaupt. Doch auch Deutschland bleibt davon nicht unberührt. Denn über Frankreich macht sich die Hitzeblase aus dem Norden Afrikas zu uns auf den Weg.
Oben im Video: So breitet sich die Hitze in Europa aus
Spanien ächzt unter der Hitze - bis zu 45 Grad

An den Küsten Spaniens ist die Lage mit normalen Sommerwerten aktuell ziemlich entspannt. Das ändert sich, sobald man ins Landesinnere reist. Hier erwarten die Menschen Höchstwerte wie im Hochsommer, der eigentlich erst im Juli und August voll zuschlägt. wetter.de-Meteorologe Paul Heger hat für die Wochenmitte „Spitzenwerte bis zu 44, vielleicht sogar 45 Grad” im Blick. Nachts kühlt es Hegers Aussagen zu Folge teils nicht unter 25 Grad ab. Touristenhochburgen wie Cordoba oder Sevilla bekommen ebenso Spitzenwerte über 40 Grad. Der Aufenthalt dort hat dann wohl mal gar nichts mehr mit einer entspannten Städtetour zu tun.
Heißluft verlagert sich nord- und ostwärts
Während sich die ganz große Hitze in Spanien in der zweiten Wochenhälfte schrittweise entschärft, wandert die Heißluftblase, die ursprünglich aus dem Norden Afrikas und damit aus den Tiefen der Sahara stammt, Richtung Norden und Osten. Erste Station ist somit Frankreich, was Heger so kommentiert: „Frankreich bekommt ebenfalls eine außergewöhnliche Hitzeladung für Mitte Juni ab - am Freitag bei bis zu 42 Grad - später wird es auch in Italien und auf dem Balkan sehr heiß.”
Deutschland ist zum Wochenende dran

Laut Heger sind die Temperaturentwicklungen zum Wochenende noch von größeren Unsicherheiten geprägt. Dennoch sind seine Prognosen schon ziemlich heftig: „Am Freitag wird es wieder überwiegend sonnig bei bis zu 34 Grad. Das Wochenende bringt uns dann eine für diese Jahreszeit extreme Hitze mit bis zu 37, vielleicht sogar 40 Grad am Samstag und Sonntag.”
Im Gegensatz zu den Menschen im Südwesten Europas, die über 5 bis 10 Tage unter der zum Teil enormen Hitze gelitten haben beziehungsweise leiden, sieht der Wetterexperte aber auch rasch Linderung nahen: „Von Nordwesten wird es am Sonntag deutlich kühler mit riesigen Kontrasten zu den Heißluftresten im Südosten, bevor teilweise schwere Unwetter und Gewitter für einen Ausgleich sorgen könnten.” Die Details dazu seien aber noch sehr unsicher.
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(bal, phe)