Höhepunkt am Samstag

Hitzespitzen weiterhin bei über 35 Grad

von Paul Heger und Oliver Hantke

Der erste Hitzehammer des Sommers erreicht uns pünktlich am nächsten Wochenende. Besonders der Samstag lässt Deutschland aufkochen - zum Teil auf Rekordniveau. Hier die aktuellen Trends.

Oben im Video: So breitet sich die Saharahitze bei uns aus

Heißluftdüse legt los - aber nicht ohne Startprobleme

Wetter.de-Meteorologe hat heute den Fahrplan für uns im Blick: „Der Mittwoch wird meistens schon super sonnig. Einzig im Nordosten unseres Landes ist es wolkiger. Und die Ostsee-Anrainer müssen auch mit lokalen Schauern rechnen.” Eine weitere Region hält der Wetterexperte ebenfalls prädestiniert für Regengüsse. Denn Heger sieht ebenso am Alpenrand einzelne Hitzegewitter aufkochen. Das Ganze bei kühlen 17 Grad im Seewind - immerhin geben die Wassertemperaturen in Nord- und Ostsee zwischen meist 15 und knapp 18 Grad noch keinen wirklichen Auftrieb. Dafür sieht Heger im Binnenland schon mal rasch 23 bis 33 Grad; wobei der Oberrhein und Niederbayern am heißesten werden.

Zweiteilung an Fronleichnam

Die Grafik zeigt die Sonnenstunden am Donnerstag, 16.06.2022
Die Sonne ist am Donnerstag im Norden nicht so häufig zu sehen.

Auch am Donnerstag, an Fronleichnam, sieht der Meteorologe unterschiedliche Seiten des Sommerwetters auf Deutschland zukommen. Die Nordosthälfte sei häufiger mit Wolken versehen und „einzelne Schauer und Gewitter sind ebenfalls möglich”. Und das gelte ebenso für die Alpen und das Alpenvorland, wo es „erneut intensiver gewittern kann”. Aber ganz überraschend sind die Hitzegewitter wohl nicht - immerhin knallt der Hochsommer bei Spitzen über 30 Grad wieder richtig rein.

Freitag - die Wärme schwappt nordwärts

Die Grafik zeigt die Höchsttemperaturen am Freitag, 17. Juni in Deutschland
Die 30-Grad-Marke wird am Freitag im Westen und Südwesten überschritten.

Der Freitag verläuft mehrheitlich trocken und freundlich bis sonnig. Dabei wabert die Sommerhitze immer weiter bis in den Norden. Heger sieht „die Sommermarke von 25 Grad vom Emsland über den Hamburger Raum bis ins südliche Mecklenburg-Vorpommern nordwärts wandern”. Derweil baut sich wohl von Baden-Württemberg bis rauf nach NRW ein neuer Hitzepol aus, in dem gerne 29 bis knapp 33 Grad erreicht werden können.

Die volle Hitzeschelle trifft uns am Samstag

Die Grafik zeigt die Höchsttemperaturen am Samstag, 18. Juni in Deutschland
Der Samstag wird dann extrem heiß. 35 Grad und mehr sind keine Seltenheit.

Die Wettercomputer seien laut Heger „noch sehr uneins” für die Entwicklung am Wochenende. Unterm Strich fasst der Meteorologe diese Lage so zusammen: „Nach Stand jetzt erwartet uns der Hitzepeak verbreitet mit über 30 und in Spitzen bis um die 36 bis 38 Grad bereits am Samstag. Damit bewegen wir uns auf Rekordniveau für das zweite Juni-Drittel, bevor im Nordwesten schon erste Gewitter für Abkühlung sorgen können. Sicher sind diese aber bei weitem nicht, so dass der Sonntag ebenso noch völlig offen ist.” Das wahrscheinlichste Szenario liege dabei zwar bei einer Zweiteilung zwischen einer extrem heißen Südosthälfte und einer zunehmend gewittrigen und kühleren Nordwesthälfte. Aber auch dazwischen sei eben noch vieles denkbar.

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Was ist eine Hitzewelle?

Dazu Björn Alexander: „Erreicht die Temperatur über 30 Grad, dann ist es meteorologisch gesehen ein sogenannter Hitzetag. Für die Definition eine Hitzewelle gibt es hingegen zwei verschiedene Ansätze. Die unterscheiden sich je nach Dauer der Hitze – einerseits ab drei Tagen mit 30 Grad und mehr. Andererseits gibt es auch die Definition, dass es mindesten fünf Tage und mehr in Folge sein müssen.“

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(oha, phe)