Es kann ganz schön krachen
Zwei Gewitterstaffeln nehmen Kurs auf Deutschland und bringen Hitze zurück
von Paul Heger und Oliver Hantke
Der meteorologische Sommer geht zu Ende. Jetzt kommt der Herbst. Doch beim Wetter scheint sich nichts zu ändern. Schauer und Gewitter treffen uns mal mehr und mal weniger bis zum Wochenende und dann droht sogar ein neuer Hitzeschub.
Oben im Video die Schauer- und Gewitterentwicklung in den nächsten 48 Stunden
Sommer geht mit Blitz und Donner

Los geht es mit den Schauern und Gewittern bereits ab Dienstagabend. Paul Heger, Meteorologe von wetter.de, sieht die Lage so: „Der Sommer geht regional mit etwas Krawall, zumindest sehen die Modelle punktuell kräftige Gewitter mit Starkregen ab Dienstagabend. Am Mittwoch ziehen die Gewitter und Schauer einmal vom Südwesten bis in den Südosten durch, vielleicht auch noch anfangs im Westen bis zur Eifel hoch.“
Örtlich kann es durchaus ungemütlich werden: ,Da können durchaus um die 50 Liter auf den Quadratmeter zusammenkommen und zu lokalen Überflutungen führen. Dazu wird die Luft richtig pampig, also schwül und feucht. Der Nordosten, Norden und die Mitte kriegen von allem nichts mit“, so Meteorologe Heger weiter.
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Aktuelles Regenradar
"Dampfiger Hochsommer statt Herbst" - zweite gefährlichere Gewitterlinie ab Freitag

Am Donnerstag beginnt meteorologisch der Herbst. Und der Start in die neue Jahreszeit sieht auch noch recht entspannt aus. Doch das ändert sich schon wieder am Freitag.
„Von wegen ein schöner Herbst: Schauer und Gewitter nehmen erneut Anlauf und schicken uns ab Freitagabend neuen Starkregen. Die heftigsten Gewitter starten im äußersten Südwesten. Am Samstag ziehen sie dann weiter in die Mitte. Das Potential der Unwetter ist wesentlich größer als zur Wochenmitte. Es kann ganz schön krachen,“ erklärt Heger. Inwieweit die Gewitter auch noch am Sonntag wüten ist noch sehr ungewiss.
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Anfang der Woche könnte die Hitze mit über 30 Grad zurückkommen

„Auch wenn wir dann im September sind, so winken in der nächsten Woche wieder die hitzigen 30 Grad oder mehr“, erklärt der Meteorologe. „Je nachdem, was das Tief auf dem Atlantik vor Europa so macht, kann noch einmal sehr heiße Luft angezapft werden. Der Rekord für diese Jahreszeit in Deutschland liegt bei rund 36 Grad“, ordnet Heger ein.
Was auch noch sehr unsicher ist, wie weit die heiße Luft dann über Deutschland vorankommt und wie lange die Hitze andauert. Am ehesten ist wohl der Süden und Westen betroffen und eine längere Hitzewelle jenseits der 30 Grad ist eher unwahrscheinlich.
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(oha, phe)