Rover soll nach Leben suchen
Mars-Rover „Perseverance“ sendet erstes Bild vom Mars
Der Nasa-Rover hats gepackt! Raumfahrzeug sicher auf dem Mars gelandet
Es ist eine der wichtigsten und größten Weltraum-Missionen aller Zeiten! Nach rund sechs Monaten Flugzeit ist der Nasa-Rover „Perseverance“ auf dem Mars gelandet. Auf Deutsch heißt „Perseverance“ Durchhaltevermögen. Gegen 21:56 Uhr deutscher Zeit hieß es aus dem Kontrollraum in Pasadena (Kalifornien): „Touchdown confirmed!“ (zu deutsch: Landung bestätigt). Fantastisch sei das riskante Manöver gelungen, hieß es dort mit Blick auf die ersten Daten, die die Landung bestätigten.
Die erfolgreiche Landung und die Emotionen und Reaktionen auf die Mission, sehen Sie im Video.
Horizont des Mars auf dem ersten Bild
Der US-Rover „Perseverance“ (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) ist erfolgreich auf dem Mars gelandet. „Landung bestätigt“, hieß es am Donnerstag aus dem Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehörde Nasa im kalifornischen Pasadena – und unter den Ingenieuren und Wissenschaftlern brandete Applaus und Jubel auf. Wegen der Corona-Pandemie war nur rund die Hälfte der Nasa-Mitarbeiter im Kontrollzentrum anwesend. Schon wenige Minuten nach der Landung schickte „Perseverance“ erste pixelige Schwarz-Weiß-Fotos – darauf zu sehen sind unter anderem Schatten und Räder des Rovers sowie Oberfläche und Horizont des Mars.
Die Animation zeigt das komplizierte Landemanöver der Perseverance.
US-Präsident, Joe Biden, gratuliert am Telefon
Verständlich auch der Jubel bei der Nasa über die geglückte Landung. Keine Spur mehr von den zuvor ausgerufenen „7 Minuten des Terrors“. „Was für ein wundervoller Tag“, sagte der kommissarische Nasa-Chef Steve Jurczyk sichtlich gelöst und überbrachte auch gleich Grüße des neuen US-Präsidenten. Der Präsident sei sehr stolz auf das Team und lasse seinen Dank ausrichten. Sobald es Biden möglich sei, wolle er dem Team auch persönlich danken.
„Was für ein wundervolles Team, das durch alle Widrigkeiten und Herausforderungen gearbeitet hat, die die Landung eines Mars-Rovers mit sich bringen – und dann auch noch die Herausforderungen der Corona-Pandemie.“ US-Präsident Joe Biden gratulierte zusätzlich auch noch über seinen offiziellen Twitterkanal: „Heute ist wieder bewiesen worden, dass mit der Kraft von Wissenschaft und amerikanischem Einfallsreichtum nichts unmöglich ist.“
Nasa twittert: Erster Blick von „Perseverance“ auf den Mars
Der Ende Juli 2020 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus gestartete Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist nach einem riskanten Manöver in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See namens „Jezero Crater“ aufgesetzt.
An Bord hat der rund 1.000 Kilogramm schwere Roboter von der Größe eines Kleinwagens unter anderem sieben wissenschaftliche Instrumente, 23 Kameras und einen Laser. Erstmals sollen in einer gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrt-Agentur Esa entwickelten Mission Proben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden.
Im Video: Das schwierige Landemanöver der „Perseverance“ auf dem Mars
Vorbereitung auf bemannte Missionen auf dem Mars

Die Entwicklung und der Bau des rund 2,5 Milliarden Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro) teuren Roboters hatten acht Jahre gedauert. Er soll auf dem Mars nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen. Zudem solle der Roboter bei den Vorbereitungen für die in den 2030er Jahren geplante bemannte Erkundung des Mars helfen, sagte der kommissarische Nasa-Chef Jurczyk.
An Bord hat der rund 1000 Kilogramm schwere Roboter von der Größe eines Kleinwagens unter anderem 7 wissenschaftliche Instrumente, 23 Kameras, einen Laser. Erstmals wurden auch Mikrofone auf den Mars geschickt, sowie ein kleiner Hubschrauber. Bei der zusammen mit der Europäischen Raumfahrt-Agentur Esa entwickelten Mission sollen Proben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden. Das ist auch eine Premiere.
Weniger als die Hälfte aller Mars-Missionen erfolgreich

Der Rover soll zahlreiche Nasa-Premieren ermöglichen: Erstmals werden mit „Perseverance“ Mikrofone auf den Mars geschickt, erstmals ein kleiner Hubschrauber und erstmals sollen in einer gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur Esa entwickelten Mission Proben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden.
„Perseverance“ ist bereits der fünfte Rover, den die Nasa zum Mars gebracht hat – zuletzt war 2012 „Curiosity“ dort angekommen. Insgesamt war bislang allerdings nicht einmal die Hälfte aller weltweit gestarteten Mars-Missionen erfolgreich. In der vergangenen Woche waren kurz hintereinander Raumsonden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus China erfolgreich in die Umlaufbahn des Planeten eingeschwenkt. „Al-Amal“ (Übersetzt: „Die Hoffnung“), die Sonde der Vereinigten Arabischen Emirate, soll nicht landen, das Aufsetzen des chinesischen Raumschiffs „Tianwen 1“ ist in zwei bis drei Monaten geplant.