So viel Niederschlag wie sonst im ganzen April
Wetterprognose der nächsten Tage: Hier wird das Wochenende klatschnass
Mehr Regen als im Durchschnitt
Die Luftmassengrenze ist an diesem Wochenende für die Regenwalze verantwortlich, die sich über Deutschland rollt. Wir schauen auf die Vorhersagen und die nassesten Regionen in Deutschland.
„Bis Sonntagabend fallen im gesamten Westen und Norden zwischen 10 und 20 Liter pro Quadratmeter. Westlich des Rheins sind bis 30, in Eifel und Hunsrück örtlich bis zu 40 Liter möglich“, so unser Meteorologe Carlo Pfaff.
Oben im Video: Hier fällt Regen in Deutschland in den nächsten 48 Stunden.
Regenschwerpunkt: Hier wird es in Deutschland am nassesten

Das Zentrum der Niederschläge liegt vor allem in der Nordwesthälfte, im Norden und in der Mitte Deutschlands. Hier sieht es derzeit so aus, als ob wir bis Mitte nächster Woche bereits das Regensoll für den gesamten April zusammenbekommen könnten. Grund dafür ist eine sogenannte Luftmassengrenze, die sich quer über Deutschland bildet. Weniger nass zeigen sich dementsprechend der Süden und der Südosten.
Hier geht es zur Regenkarte von Deutschland.
Regenmengen: In Spitzen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter

Der Monat April bringt im langjährigen Durchschnitt um die 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter. In den vergangenen Jahren fiel aber häufig weniger. Zum Teil auch viel weniger. Beispielsweise im vergangenen Jahr als es kaum 15 Liter pro Quadratmeter waren. Das sieht in diesem Jahr aber ganz anders aus. Und an diesem Wochenende kann die Statistik noch einmal ordentlich nach oben geschraubt werden. Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter können da zusammenkommen. Das ist fast das ganze Monatssoll.
Was ist eine Luftmassengrenze?
Treffen zwei Luftmassen aufeinander und will keine von beiden richtig zurück weichen, dann spricht man auch von einer Luftmassengrenze oder Grenzwetterlage. Vor allem wenn sich diese Grenze über den Zeitraum von einigen Tagen hält. So auch bei unserem Wetter am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche.
Im Süden und Südosten gibt es am Wochenende milde Luft, die zum Teil mit Föhnsturm über die Alpen aus Süden nach Deutschland weht. Gleichzeitig drückt aber im Westen spürbar kühlere Luft dagegen. Diese Grenze wird zu Beginn der nächsten Woche südostwärts abgedrängt, so dass sich auch die Niederschläge weiter ausbreiten. Da sich damit erneut die kühlere Luft durchsetzt, fällt im Bergland neuerlich Schnee.
Ist die Trockenheit der vergangenen Jahre damit gebannt?

RTL-Meteorologe Carlo Pfaff: „Leider noch nicht. Zwar zeigt sich die Lage in den obersten Bodenschichten in Deutschland sehr entspannt und den Pflanzen steht genügend Wasser zur Verfügung, aber in den tieferen Bodenschichten von ein bis zwei Metern Bodentiefe ist die Trockenheit nach wie vor groß. Aber: Es ist auf jeden Fall für die Vegetation ein Schritt in die richtige Richtung. Ob wir das Dürre-Problem damit ad acta legen können, wird sich erst im Mai und im Juni zeigen. Hier passieren die letzten Weichenstellungen in Sachen Dürresommer oder nicht.”
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