Der ganz persönliche Jahresrückblick beim Wetter
Was für ein Winter - und dann laufen die Lifte nicht
Super-Schneereich-Winter - und wegen Corona stehen die Lifte still
Es berichtet unser Redakteur Oliver Scheel
Das Jahr 2021 hatte in Sachen Wetter einiges zu bieten. Allen voran natürlich die Flutkatastrophe an Ahr und Erft im Westen Deutschlands. Es gab aber auch Kälterekorde zu verzeichnen und selbst in Spanien wurden -35 Grad gemessen.
Wir zeigen Ihnen zum Jahresende, an welches besondere Wetter-Ereignis sich unsere Meteorologen und Redakteure erinnern. Heute berichtet Redakteur Oliver Scheel, der sich an den schneereichen Winter erinnert, in dem das Skifahren nicht möglich war und der besondere Wetter-Erinnerungen an seine Fahrradtour zum Klimagipfel nach Glasgow hat.
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Was für ein Winter - und die Lifte laufen nicht

Ich komme aus der Rhön, aus den deutschen Mittelgebirgen also. Früher sind wir nach der Schule zum Skifahren gegangen, aber die Klimaerwärmung hat dafür gesorgt, dass es immer weniger Schneetage in den Höhenlagen der Rhön gibt. Und dann kam der Corona-Winter 2020/21. Und der brachte endlich wieder einmal Schnee satt und dazu Temperaturen, bei denen die weiße Unterlage wochenlang liegen blieb. Auf dem Kreuzberg, auf der Wasserkuppe, auf dem Arnsberg, überall hätten die Lifte fast den ganzen Winter über laufen können. Das gab es schon ewig nicht mehr. Und was war? Die Lifte liefen nicht, um Ansteckungen zu vermeiden. Mit dem Wissen von heute würde man vielleicht anders reagieren, damals war es ein Gebot der Vernunft, die Lifte still stehen zu lassen. Wehgetan hat es mir trotzdem.
So geht der Winter 2020/21 in die Geschichtsbücher als superschneereich ein, aber die Skifahrer hatten nichts davon. Immerhin waren die Loipen präpariert und Langlauf war möglich. Das haben sehr viele Menschen auch wahrgenommen. Es war schön zu sehen, dass so viele Menschen Spaß an Bewegung im Freien haben. Und die Kinder konnten natürlich Schlittenfahren bis zum Abwinken.
Gegensturm und Regen ohne Ende

Ja, und dann bin ich ja ab Mitte Oktober mit dem Fahrrad zur Klimakonferenz nach Glasgow gefahren. Mir war schon klar, dass im tiefen Herbst das Wetter in England, Wales und Schottland sehr unangenehm werden kann, aber dass ich gleich in einen Sturm gerate, der mir vor allem voll frontal ins Gesicht weht, das musste ja nicht sein. Oder doch? Die 130 Kilometer gegen den Sturm zwischen Cambridge und Oxford werde ich jedenfalls nicht vergessen.
Die zweite Woche der Reise auf der Insel hatte ich dann Rückenwind. Allerdings hat es jeden Tag geregnet und es wurde immer kälter, je näher ich an Glasgow rückte. Klassisch englisch. Irgendwie gehörte das ja dann doch dazu, dieses Wetter. Immerhin hatte ich noch Glück, denn wenige Woche nach meiner Tour wurden 60 Menschen in einem Pub eingeschneit.
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(osc)