Wunderschön - die Alpen sind schon weiß
Der 15 Tage Winter-Check: Der Winter legt nach
Schnee auf den Bergen - besonders die Südalpen trifft es schlimm
Während es im Flachland schon etwas milder geworden ist, legt der Winter in den Hochlagen der Alpen richtig nach. Vor allem im Bereich der Südalpen schneit es bis in die nächste Woche hinein zum Teil extrem heftig, so dass sich bereits jetzt eine brisante Lawinenlage abzeichnet. So früh in der Saison wie schon seit vielen Jahren nicht mehr.
November-Schnee ist normal - aber nicht so viel
In den letzten Jahren war in den Skigebieten der Alpen zur Saisoneröffnung immer wieder das große Bangen angesagt. Denn oftmals waren die Schneeverhältnisse sehr schlecht und milde Luft erschwerte außerdem die künstliche Beschneiung. Doch das ist in diesem Jahr defintiv anders. Und eigentlich sind so frühe Schneefälle in den höheren Lagen auch normal. Allerdings nicht in dieser Heftigkeit wie jetzt.
Bis zu 2 Meter Neuschnee bis nächste Woche
Bis über den Wochenwechsel hinaus sind in den Südalpen stellenweise 1 bis 2 Meter Neuschnee drin. Das ist außergewöhnlich! Zudem weht der Wind zeitweise mit Orkanstärke und die Schneefallgrenze schwankt mitunter erheblich.
Eine sehr gefährliche Gemengelage für die Lawinensituation. Und zwar für den gesamten Südalpen-Raum von Frankreich über die Schweiz und Norditalien bis nach Osttirol und Teile Kärntens in den Lagen oberhalb von rund 1500 bis 2000 Metern.

Wie viel Winter bekommen wir in nächster Zeit?
Die zum Teil hochwinterlichen Verhältnisse bleiben vorerst einmal den Hochlagen vorbehalten. Und auch hierzulande sind es natürlich die höheren Berge, auf denen nicht nur Schnee fällt, sondern auch liegen bleibt. Die Nächte bringen allerdings auch im Flachland immer mal wieder frostige Temperaturen mit, so dass uns das Thema Reifglätte wiederholt beschäftigen wird.
Tagsüber zwischenzeitlich zweistellig, nachts immer wieder Frost
Für die nächste Woche gibt es bei den verschiedenen Wettercomputern noch unterschiedliche Lösungen. Bislang überwiegen aber die kälteren Ansätze, so dass uns wahrscheinlich wieder vermehrt Tageshöchstwerte von unter 10 Grad erwarten. In der zweiten Wochenhälfte aber wird es nach dem wetter.de-Modell zusehends milder, so dass es sich fast ein wenig frühlingshaft anfühlt.
Dabei dominiert der Tiefdruckeinfluss und es bleibt somit mehrheitlich wechselhaft oder wolkig. Allzu viel an Niederschlägen ist zwar nicht zu erwarten. Allerdings können sich bis auf 500 Meter runter immer mal wieder Flocken untermischen.
Video: Wann bleibt normalerweise der erste Schnee liegen?
Gegen Ende ist alles offen
Für das Ende unserer Prognose gilt: die Unsicherheiten werden größer und es gibt auch mildere Varianten bei den Vorhersagen. Alles in allem sind aber auch kältere Ansätze vorhanden, so dass die Freunde von Eis und Schnee weiterhin gespannt sein dürften. Zumindest sieht es aber so aus, als würden wir auch gegen Monatsende eher im normalen bis leicht zu kalten Bereich verbleiben.
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